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Die Balanced Scorecard (BSC) hat in den letzten 15 Jahren hohe Aufmerksamkeit in der betriebswirtschaftlichen Forschung und unternehmerischen Praxis erfahren. Dennoch zeigen empirische Untersuchungen, dass die BSC in den meisten Unternehmen im deutschsprachigen Sprachraum nicht als strategisches Managementsystem im Sinne der Autoren Kaplan/Norton genutzt wird.
Philip Matlachowsky analysiert mithilfe einer Mehrfallstudie die BSC-Anwendungen in sechs Unternehmen unterschiedlicher Branchen und Größen. Er zeigt, dass dem Implementierungsstand der BSC unterschiedliche Entwicklungsmuster zu Grunde liegen, die auch die Rückentwicklung des genutzten BSC-Typs umfassen können. Ausgehend von einer kognitionspsychologisch, strukturations- und konsistenztheoretisch inspirierten Perspektive interpretiert er die Entwicklungsmuster als Anpassungsprozesse innerhalb der handlungsleitenden Ordnung des Unternehmens. Auf Basis dieser Erkenntnisse zeigt er Implikationen für Wissenschaft und Praxis auf.
List of contents
Aus dem Inhalt:
Konzept der BSC, Stand der Verbreitung und Anwendungstypen der BSC, Erklärungsansätze für den Implementierungsstand der BSC, Entwicklungsmuster der BSC, Erfolg der BSC-Anwendungen
About the author
Dr. Philip Matlachowsky promovierte bei Prof. Dr. Utz Schäffer am Lehrstuhl für Controlling der European Business School, Oestrich-Winkel.
Summary
Die Balanced Scorecard (BSC) hat in den letzten 15 Jahren hohe Aufmerksamkeit in der betriebswirtschaftlichen Forschung und unternehmerischen Praxis erfahren. Dennoch zeigen empirische Untersuchungen, dass die BSC in den meisten Unternehmen im deutschsprachigen Sprachraum nicht als strategisches Managementsystem im Sinne der Autoren Kaplan/Norton genutzt wird.
Philip Matlachowsky analysiert mithilfe einer Mehrfallstudie die BSC-Anwendungen in sechs Unternehmen unterschiedlicher Branchen und Größen. Er zeigt, dass dem Implementierungsstand der BSC unterschiedliche Entwicklungsmuster zu Grunde liegen, die auch die Rückentwicklung des genutzten BSC-Typs umfassen können. Ausgehend von einer kognitionspsychologisch, strukturations- und konsistenztheoretisch inspirierten Perspektive interpretiert er die Entwicklungsmuster als Anpassungsprozesse innerhalb der handlungsleitenden Ordnung des Unternehmens. Auf Basis dieser Erkenntnisse zeigt er Implikationen für Wissenschaft und Praxis auf.