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Antigone / König Ödipus - Dramen. Mit dem Werkbeitrag aus Kindlers Literaturlexikon

German · Paperback / Softback

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"Ungeheuer ist viel. Doch nichts ungeheurer als der Mensch."

Der unbeugsame Fundamentalismus in der >Antigone<, die zerstörerische Selbsterkenntnis des >Ödipus< - Sophokles beschreibt in den blutigen Ereignissen seiner Dramen die Gefahren menschlicher Freiheit innerhalb der gesellschaftlichen Ordnung. Die vitale Vieldeutigkeit seiner Figuren, die zutiefst mitmenschlich sind und doch anmaßend alle Gesetze sprengen, war Vorbild für Bertolt Brecht, Igor Strawinski oder Carl Orff. Bis in die 1970er Jahre als politischer Widerstand inszeniert, sieht man in >Antigone< seither vor allem den Geschlechterkampf.

About the author

Sophokles wurde 496 v. Chr. im attischen Demos Kolonos als Sohn eines wohlhabenden Unternehmers geboren. Er genoss eine sehr gute Erziehung und Ausbildung, verkehrte in Intellektuellenkreisen, übernahm bald verschiedene politische Ämter und wirkte im kulturellen und politischen Leben Athens mit.§§Bereits als 25-jähriger gewann Sophokles die Dionysien, ein Wettstreit zwischen Dichtern im Dionysostheater, mit seiner Tetralogie Triptolemos . Auch seine weiteren Stücke wie Antigone , Philoktet und Ödipus wurden zu großen Erfolgen. Von seinem äußerst umfangreichen Werk sind leider nur sieben Tragödien überliefert. Sophokles gilt als Neuerfinder der attischen Tragödie: er führte den dritten Schauspieler ein, die Schauspieler für seine Stücke wurden passend zur Rolle ausgewählt, er erhöhte die Zahl der Chorsänger von 12 auf 15 und integrierte den Chor in das Stück, und außerdem wurde zum ersten Mal die Handlung durch Bühnenbilder verdeutlicht. Durch diese Neurungen wurde das Schauspiel lebendiger, spannender und dramatischer. Erstmals bei Sophokles wird der Mensch als Individuum mit all seinen Fehlern und die Götter nicht mehr nur verehrend dargestellt. Er gilt als Meister der tragischen Ironie, der gedanklichen Tiefe und sprachlichen Ausdruckskraft.§§Im Alter von etwa neunzig Jahren ist Sophokles 406 oder 405 v. Chr. gestorben. Kurz nach seinem Tod wurde ihm zu Ehren eine Statue im Dionysostheater aufgestellt.

Summary

»Ungeheuer ist viel. Doch nichts ungeheurer als der Mensch.« Der unbeugsame Fundamentalismus in der ›Antigone‹, die zerstörerische Selbsterkenntnis des ›Ödipus‹ – Sophokles beschreibt in den blutigen Ereignissen seiner Dramen die Gefahren menschlicher Freiheit innerhalb der gesellschaftlichen Ordnung. Die vitale Vieldeutigkeit seiner Figuren, die zutiefst mitmenschlich sind und doch anmaßend alle Gesetze sprengen, war Vorbild für Bertolt Brecht, Igor Strawinski oder Carl Orff. Bis in die 1970er Jahre als politischer Widerstand inszeniert, sieht man in ›Antigone‹ seither vor allem den Geschlechterkampf.

Mit den Beiträgen zu beiden Werken aus Kindlers Literatur Lexikon.

Mit Daten zu Leben und Werk, exklusiv verfasst von der Redaktion der Zeitschrift für Literatur TEXT + KRITIK.

Product details

Authors Sophokles
Assisted by K.W.F. Solger (Translation), Karl W. F. Solger (Translation)
Publisher FISCHER Taschenbuch
 
Original title Antigone / Oidipous tyrannos
Languages German
Product format Paperback / Softback
Released 04.03.2008
 
EAN 9783596900350
ISBN 978-3-596-90035-0
No. of pages 128
Weight 178 g
Series Fischer-Tb. Klassik
Fischer Taschenbücher
Fischer Klassik
Fischer Taschenbücher
Fischer Klassik
Fischer-Tb. Klassik
Subjects Fiction > Narrative literature > Main work before 1945

Mythologie, Orakel, Tragödie, Inzest, Komplex, Griechenland, Götter, Affären, Prophezeiung, Geschlechterkampf, Klassische Dramen und Dramen (vor 1900), auseinandersetzen, Selbstmörder

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