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Quentin Skinner ist einer der weltweit bedeutendsten Historiker der politischen Theorie und Ideengeschichte, der es wie kaum ein anderer versteht, systematische Einsicht mit historischer Genauigkeit zu verbinden. Davon zeugen auch seine Frankfurter Adorno-Vorlesungen aus dem Jahr 2005, die nun als Buch vorliegen. Gedanklich geschlossen und rhetorisch brillant, erläutert Skinner darin Hobbes`Lehre von der Freiheit nicht nur als Angelpunkt einer philosophischen Theorie von klassischem Rang, sondern auch und vor allem als polemische Intervention in die politischen Debatten seiner Zeit. Mit leichter Hand zeichnet er die Entwicklungen und Brüche dieser Lehre nach, korrigiert einige etablierte Überzeugungen der Hobbes-Forschung und läßt die politischen Motive hinter den philosophischen Argumenten hervortreten. Hobbes` Lehre erscheint so als kraftvoller Beitrag zu den politischen Auseinandersetzungen des siebzehnten Jahrhunderts und zu den aktuellen Debatten um Staat, Politik und Freiheit.
About the author
Quentin Skinner ist Professor für politische Wissenschaft an der Universität Cambridge.
Summary
Quentin Skinner ist einer der weltweit bedeutendsten Historiker der politischen Theorie und Ideengeschichte, der es wie kaum ein anderer versteht, systematische Einsicht mit historischer Genauigkeit zu verbinden. Davon zeugen auch seine Frankfurter Adorno-Vorlesungen aus dem Jahr 2005, die nun als Buch vorliegen. Gedanklich geschlossen und rhetorisch brillant, erläutert Skinner darin Hobbes`Lehre von der Freiheit nicht nur als Angelpunkt einer philosophischen Theorie von klassischem Rang, sondern auch und vor allem als polemische Intervention in die politischen Debatten seiner Zeit. Mit leichter Hand zeichnet er die Entwicklungen und Brüche dieser Lehre nach, korrigiert einige etablierte Überzeugungen der Hobbes-Forschung und läßt die politischen Motive hinter den philosophischen Argumenten hervortreten. Hobbes` Lehre erscheint so als kraftvoller Beitrag zu den politischen Auseinandersetzungen des siebzehnten Jahrhunderts und zu den aktuellen Debatten um Staat, Politik und Freiheit.
Additional text
Report
"Endlich kann ein deutsches Publikum Skinners minutiöse Sondierungen auf dem Terrain nachvollziehen, das er wie kein zweiter beherrscht, auf dem Feld der politischen Philosophie von Thomas Hobbes. Skinners Buch konzentriert sich auf einen geschichtlichen Augenblick, der Epoche gemacht hat. Mitte des 17. Jahrhunderts begreift Hobbes die Freiheit zum ersten Mal explizit als "die Abwesenheit von allem, was die Bewegung verhindert". Freiheit wird zur Bewegungsfreiheit, mithin zu dem, was Hannah Arendt den modernen Inbegriff erfahrbarer politischer Freiheit genannt hat. Dass Hobbes mit diesem Schritt das Freiheitsverständnis revolutioniert hat, weist Skinner überzeugend nach. ... Aufregend ist Skinners Interpretation, weil sie mit penibler Kenntnis der zeitgenössischen Diskussionen virtuos nachzeichnet, was Hobbes kraft seiner Neudefinition von Freiheit politisch bezweckt. Sie dient ihm dazu, den republikanisch gesinnten Kritikern der Stuart-Monarchie das Wasser abzugraben ..." Martin Bauer Süddeutsche Zeitung