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Der Mann, der "Das Kapital" noch einmal schreibt, ist kein bärtiger Revoluzzer, sondern der kämpferische Bischof von Trier. "Es gibt neue und gute Gründe, Karl Marx noch nicht ad acta zu legen", bekennt der leidenschaftliche soziale Vordenker der Katholischen Kirche. Seine Analyse ist glasklar: Nie triumphierte das Kapital schamloser als heute. Der Zwang zu immer höheren Renditen, auf die internationale Finanzgeber die Wirtschaftslenker verpflichten, und die Verlagerung von Arbeitsplätzen in Billiglohnländer scheinen eine unumkehrbare Entwicklung zu sein. Im Gewand der Globalisierung steuert anonymes Geld unsere Gesellschaft. Ganze Erwerbszweige werden zerstört; die Menschen verlieren ihren Arbeitsplatz; die Armen werden ärmer und die Reichen immer reicher. Ruiniert das Kapital die Erde? Oder gibt es im 21. Jahrhundert die Chance zu sozialem Ausgleich und Wohlstand für alle? Reinhard Marx legt hier seine Antwort vor, ein markanter Baustein zu einer neuen sozialen Vision jenseits einseitiger politisch-wirtschaftlicher Interessen.
About the author
Professor Dr. theol. Reinhard Marx, 1979 zum Priester, 1996 zum Bischof geweiht. 1989-96 Direktor des Sozialinstituts 'Kommende' in Dortmund. 1996-2002 Weihbischof in Paderborn und Professor für Christliche Gesellschaftslehre an der Theologischen Fakultät Paderborn. Erzbischof von München-Freising.