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Einen Nachtclub eröffnen - in Teheran? Teheran, ein Vierteljahrhundert nach der Revolution: Ein junger Iraner kommt zurück aus dem Ausland, um das Promessa wiederzueröffnen: In den 70ern eine angesagte Cocktailbar, soll es jetzt Nachtclub und Galerie werden. Ist das im Land der Mullahs möglich? Er taucht ein in die Welt des iranischen Großbürgertums und der Kunstschickeria, in der Politik keine Rolle spielt, in der sich Alkohol, Islam, französische Philosophen und westliche Marken scheinbar problemlos miteinander verbinden lassen. Doch plötzlich wird aus dem Spiel mit Regeln Ernst: Bei Aufnahmen zu einem Videofilm wird er festgenommen und scheinbare Vertraute entpuppen sich als Strippenzieher der Regierung. Erst nach tagelangen Verhören bietet ihm der Geheimdienst die Freilassung an - unter einer Bedingung - Tirdad Zolghadr schreibt mit Tempo, Witz und Hintergründigkeit über den Kunstbetrieb, dessen Ironie in Teheran schneller als irgendwo sonst an seine Grenzen stößt. Seine hellsichtige Satire über die Eröffnung einer Galerie ist zugleich das Zeitporträt einer Generation, die sich für Politik schon lange nicht mehr interessiert, ihr aber ausgeliefert ist. ''Das überraschendste Buch seit Jahren. Ein äußerst unterhaltsamer Roman, spannend wie ein Thriller, von einem ungewöhnlichen Ort - eine hervorragende Möglichkeit, mehr über das Teheran von heute zu erfahren.'' Andrei Kurkov
About the author
Tirdad Zolghadr, geb. 1973, wuchs zunächst in Teheran und dann in Afrika und Europa auf. Er lebt als Kurator und freier Journalist in Berlin und schreibt unter anderem für Frieze und die Neuer Zürcher Zeitung. Er ist Autor und Regisseur mehrerer Dokumentarfilme.
Johann Christoph Maass, geb. 1973, ist freier Lektor und Übersetzer und lebt in Berlin.
Summary
Schnell, clever, komisch – Teheran revisitedTeheran, ein Vierteljahrhundert nach der Revolution: Ein junger Iraner kommt aus dem Ausland zurück, um das Promessa – in den 70er-Jahren eine glamouröse Cocktailbar – als Galerie wiederzueröffnen. Aber er hat keine Ahnung, worauf er sich einlässt.
Er taucht ein in die Welt der Teheraner Kulturindustrie, in der sich Politik, Drogen und Markenartikel problemlos miteinander verbinden lassen. Auf der Suche nach Geld, Talent und Bildern für das Promessa eilt unser Protagonist durch Teheran und wird dabei verhaftet, verhört, erpresst und von seinen eigenen Gefährten betrogen. Zum Nachdenken bleibt jedoch keine Zeit, denn die Eröffnung rückt immer näher.
Zolghadr schreibt mit Witz und Hintergründigkeit über den Kunstbetrieb, über Pop und Verschwörungstheorien, über Teheran, Hamburg und Beirut. Sein rasanter Roman über die Eröffnung einer Galerie ist zugleich das schillernde Porträt einer Stadt, die so kein Europäer kennt.
Additional text
»Manchmal erinnert all das an die besseren Momente deutscher Popliteratur.«
Report
" Softcore ist: mutig, revolutionär, regimekritisch, mittelpunktsfähig, cool." Jan Drees 1LIVE