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Heimerziehung in Deutschland in den 1950er und 1960erjahren: In Form von qualitativen Interviews werden die Lebenserinnerungen von Kindern und Jugendlichen sowie die Berufserinnerungen ehemaliger Mitarbeiterinnen der Heimerziehung lebendig gemacht, analytisch ausgewertet und mit einander verglichen. Damit versteht sich diese Studie als ein Beitrag zur Debatte um die Wertung und Bewertung der Heimerziehung der frühen Jahres der Bundesrepublik: Trifft die Kennzeichnung als eine Phase systematischer Misshandlung zu oder muss hier differenziert werden?
List of contents
Einleitung: Nur Schläge im Namen des Herrn?.- Zur historischen Einordnung der Heimerziehung der 50er und 60er Jahre.- Zum Forschungsstand und zu Ansatz und Methode der vorliegenden Studie.- Falldokumentation der Interviews: Lebenserinnerungen der "Heimkinder".- Falldokumentation der Interviews: Berufserinnerungen der Mitarbeiterinnen.- Positive und negative Erinnerungen an die Heimerziehung.- Alltagserfahrungen im Heim.- Erziehungsziele: Gehorsam, Fleiß und Ordnung.- Erziehungsmethoden: viel Strafen und wenig Belohnungen.- Biographische Verarbeitung der Erfahrung von Heimerziehung und ihrer Ursachen.- Aus Geschichte lernen: Folgerungen für die heutige Praxis.
About the author
Prof. Dr. phil. Carola Kuhlmann, Professorin für Erziehungswissenschaft an der Evangelischen Fachhochschule Rheinland-Westfalen-Lippe in Bochum, Diplompädagogin und Privatdozentin an der Universität Münster. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Jugendhilfe, insbesondere Erzieherische Hilfen, Geschichte und Theorie der Sozialen Arbeit, Soziale Arbeit und Geschlecht, Internationaler Vergleich, Biographie und Evaluation.
Report
" [...] [eine] außerordentlich lesenswerte Studie [...], gerade auch in der Gegenüberstellung von Zöglingen und Erzieherinnen. Damit kann der Blick auf die Differenz geschult werden." www.socialnet.de, 28.08.2008