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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Psychologie - Sonstiges, Note: 1,0, Universität Lüneburg (Fachbereich Wirtschaftspsychologie), Veranstaltung: Umwelt- und Verkehrspsychologie, 16 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Einer der zentralen Punkte in der aktuellen politischen und gesellschaftlichen Diskussion ist
die demographische Entwicklung. Die in Zukunft deutlich längere Lebenserwartung der
Menschen hat einen immer bedeutenderen Einfluss auf die unterschiedlichsten Bereiche
unserer Gesellschaft. Angesichts der bereits in wenigen Jahrzehnten gerade in Deutschland zu erwartenden dramatischen Veränderung der Alterspyramide wird die Bedeutung dieser Thematik noch weiter wachsen. Hochrechnungen des Statistischen Bundesamtes rechnen bis zum Jahre 2030 mit einem Anstieg des Bevölkerungsanteils der über 60jährigen auf ein Drittel (Deutscher Verkehrssicherheitsrat, o. J.). Neben zentralen Herausforderungen, wie beispielsweise das Problem der zukünftigen Finanzierung der Renten- und Sozialsysteme in Deutschland, stellt die demographische Entwicklung speziell für das Verkehrswesen eine große Herausforderung dar. Eine verlängerte Lebenserwartung bedeutet, dass immer mehr ältere Menschen als Verkehrsteilnehmer aktiv am Leben teilnehmen werden. Motive wie der Erhalt der Selbständigkeit und der Mobilität spielen auch für ältere Menschen eine bedeutende Rolle. Dabei ist besonders das Auto als Garant für die außerhäusliche Mobilität zu nennen. So gaben 90 % der älteren Autofahrer in einer Befragung an, "schlecht bis sehr schlecht auf die Nutzung des Autos verzichten zu können" (Ministerium für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen, 2004, o. S.).
Aufgrund des herausragenden Stellenwerts des Automobils für die Mobilität behandelt diese Arbeit speziell Aspekte von Älteren als Kraftfahrer unter dem Aspekt der Verkehrssicherheit. Der Rahmen dieser Ausarbeitung erlaubt es nicht, die Vielzahl an spezifischen Aspekten, die ältere Kraftfahrer betreffen, erschöpfend zu betrachten. Vielmehr soll diese Hausarbeit einen Überblick darstellen: Unabhängig vom Geschlecht und spezifischen individuellen Merkmalen erfolgt eine generelle Betrachtung typischer Charakteristika älterer Autofahrer.