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Otto Deiters (1834-1863) studierte Medizin in Bonn und Berlin und
erhielt seine Approbation 1856. Er habilitierte sich an der Bonner
Universität und arbeitete anschließend als Assistenzarzt an der
medizinischen Klinik. Seine mikroskopischen und klinischen Untersuchungen bescherten ihm damals schon in der Fachwelt Anerkennung. Deiters forschte am zentralen Nervensystem, insbesondere am Nucleus vestibularis lateralis, dem wichtigsten Koordinationszentrum für Gleichgewichtsinformationen,
der später nach ihm benannt wurde ("Deiters-Kern"). Sein Leben nahm 1863 ein abruptes Ende - er starb 29jährig an
Typhus.
Zu Deiters Lebzeiten wurde lediglich eine seiner Arbeiten publiziert
("Lamina spiralis membranacea" Bonn, 1860). Das zweite Werk "Untersuchungen über Gehirn und Rückenmark des Menschen und der Säugetiere" wurde unabgeschlossen und posthum 1865 von Max Schultze herausgegeben.
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Otto Deiters (1834-63) studierte Medizin in Bonn und Berlin und erhielt seine Approbation 1856. Er habilitierte sich an der Bonner Universität und arbeitete anschließend als Assistenzarzt an der medizinischen Klinik. Seine mikroskopischen und klinischen Untersuchungen bescherten ihm damals schon in der Fachwelt Anerkennung.Deiters forschte am zentralen Nervensystem, insbesondere am Nucleus vestibularis lateralis, dem wichtigsten Koordinationszentrum für Gleichgewichtsinformationen, der später nach ihm benannt wurde (Deiters-Kern ). Sein Leben nahm 1863 ein abruptes Ende - er starb 29jährig an Typhus. Zu Deiters Lebzeiten wurde lediglich eine seiner Arbeiten publiziert (Lamina spiralis membranacea Bonn, 1860). Das zweite Werk Untersuchungen über Gehirn und Rückenmark des Menschen und der Säugetiere wurde unabgeschlossen und posthum 1865 von Max Schultze herausgegeben.