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Erst müssen sie als Carmen, Tosca, Mélisande oder Brünnhilde sterben, dann werden sie bejubelt und gefeiert. Aber nicht nur auf der Bühne ist das Los der Operndiven und Primadonnen unerbittlich. Oft standen sie unter dem Einfluß ehrgeiziger Mütter, waren den Machtspielen von Direktoren und Intendanten ausgeliefert, den Eifersuchtsattacken von Kollegen und Ehemännern und abhängig von der Gunst des Publikums. Diese in der Öffentlichkeit stehenden erfolgreichen, starken Frauen waren für das Selbstbewußtsein der Männer eine schwere Prüfung. Die sechs für diesen Band ausgewählten autobiographischen Texte von Gertrud Elisabeth Mara, Agnese Schebest, Mary Garden, Kirsten Flagstad, Marian Anderson und Maria Callas - drei davon erstmals in deutscher Sprache - schildern nicht nur wechselvolle Schicksale großer Künstlerinnen, sondern geben auch ein Bild der Zeit, in der sie lebten.
List of contents
Mit Beiträgen von Gertrud Elisabeth Mara, Agnese Schebest, Mary Garden, Kirsten Flagstad, Marian Anderson, Maria Callas
About the author
Eva Rieger, geboren 1940 auf der Insel Man, arbeitete sechs Jahre lang beim RIAS in Berlin, studierte dann Musikwissenschaft und Anglistik, promovierte bei Carl Dahlhaus und arbeitete als Akademische Rätin an den Universitäten Göttingen und Hildesheim. Ab 1991 bis zur ihrer Emeretierung Professorin für Musikwissenschaft an der Universität Bremen. Seit den frühen siebziger Jahren in der Frauenbewegung aktiv, war sie weltweit die Erste, die nach Sophie Drinker (1948) die Sozial- und Kulturgeschichte der Frau in der Musikkultur aufarbeitete.
Monica Steegmann, geboren 1942, promovierte Musikwissenschaftlerin mit den Nebenfächern Soziologie und Theaterwissenschaft. Redakteurin der Zeitschrift "Musik + Medizin" und beim Klassik-Radio XELA in Mexico City. Von 1977 bis 1990 Produzentin und Redakteurin der Kammermusik beim Süddeutschen Rundfunk. Seither freie Autorin und Publizistin. Lebt in Berlin. Veröffentlichungen zu berühmten Frauen in der Musik.
Summary
Erst müssen sie als Carmen, Tosca, Mélisande oder Brünnhilde sterben, dann werden sie bejubelt und gefeiert. Aber nicht nur auf der Bühne ist das Los der Operndiven und Primadonnen unerbittlich. Oft standen sie unter dem Einfluß ehrgeiziger Mütter, waren den Machtspielen von Direktoren und Intendanten ausgeliefert, den Eifersuchtsattacken von Kollegen und Ehemännern und abhängig von der Gunst des Publikums. Diese in der Öffentlichkeit stehenden erfolgreichen, starken Frauen waren für das Selbstbewußtsein der Männer eine schwere Prüfung. Die sechs für diesen Band ausgewählten autobiographischen Texte von Gertrud Elisabeth Mara, Agnese Schebest, Mary Garden, Kirsten Flagstad, Marian Anderson und Maria Callas – drei davon erstmals in deutscher Sprache – schildern nicht nur wechselvolle Schicksale großer Künstlerinnen, sondern geben auch ein Bild der Zeit, in der sie lebten.