Read more
Aus dem umfangreichen Fundus noch nicht veroffentlichter Vortrage Rudolf Steiners versammeln diese beiden Bande hundert zum Teil fragmentarische Horermitschriften von Mitgliedervortragen aus den Anfangen der theosophischen Arbeit in den Jahren 1903 bis 1906. Die große thematische Vielfalt zeigt, wie Rudolf Steiner abseits vom traditionellen Lehrgut aus eigenen Quellen schopfte und der Mitgliedschaft einen neuen Zugang zur abendlandischen Esoterik eroffnete. Auch wenn die Mitschriften nicht der Vollstandigkeit und Qualitat der spateren stenografischen Aufzeichnungen entsprechen, vermitteln die Notizen doch einen Eindruck von der inhaltlichen Dichte und der Fülle dieser frühen Lehrtatigkeit. Rudolf Steiner entwickelt Zusammenhange, die zahlreiche inhaltliche Bezüge zu den ersten Grundschriften mit ihren gedanklich und methodisch exakt entwickelten Ausführungen aufweisen, ebenso ergeben sich interessante Parallelen zu bereits publizierten Banden mit Vortragen aus diesen Jahren. Die Vortrage sind in erster Linie nach den Orten und in der Folge chronologisch angeordnet. Dies ermoglicht das Verfolgen des kontinuierlichen Wirkens Rudolf Steiners, am jeweiligen Ort, das um eine thematische Entfaltung der Anthroposophie im theosophischen Kontext bemüht war. Die Ausgabe enthalt zusatzlich zwei Handschriften-Faksimiles: von der Ubertragung der Seligpreisungen aus dem Matthausevangelium und aus einem Notizbuch, sowie die Abbildungen eines Vortragsmanuskripts und kleinere Mitschrift-Skizzen. Da man davon ausgehen kann, dass diese Horermitschriften zirkulierten, ergibt sich auch ein Einblick in die damalige Stimmung der Mitglieder, die Rudolf Steiner erlebten.
About the author
Rudolf Steiner, geboren 1861, verstorben 1925 in Dornach, Studium der Mathematik, Naturwissenschaften und Philosophie in Wien. Anschluss 1902 der Theosophischen Gesellschaft, 1913 Trennung und Gründung der Anthroposophischen Gesellschaft sowie 1919 die erste Waldorfschule. Entfaltung des anthropos. Denkansatzes durch zahlreiche Veröffentlichungen und eine umfangreiche Lehrtätigkeit. Steiners Geisteswissenschaft ist keine bloße Theorie. Ihre Fruchtbarkeit zeigt sie vor allem in der Erneuerung aller Bereiche des Lebens: der Erziehung, der Medizin, der Kunst, der Religion, der Landwirtschaft, bis hin zu jener gesunden Dreigliederung des ganzen sozialen Organismus, in der Kultur, Rechtsleben und Wirtschaft sich genügend unabhängig voneinander entfalten können.
Summary
Aus dem umfangreichen Fundus noch nicht veröffentlichter Vorträge Rudolf Steiners versammeln diese beiden Bände hundert zum Teil fragmentarische Hörermitschriften von Mitgliedervorträgen aus den Anfängen der theosophischen Arbeit in den Jahren 1903 bis 1906. Die große thematische Vielfalt zeigt, wie Rudolf Steiner abseits vom traditionellen Lehrgut aus eigenen Quellen schöpfte und der Mitgliedschaft einen neuen Zugang zur abendländischen Esoterik eröffnete. Auch wenn die Mitschriften nicht der Vollständigkeit und Qualität der späteren stenografischen Aufzeichnungen entsprechen, vermitteln die Notizen doch einen Eindruck von der inhaltlichen Dichte und der Fülle dieser frühen Lehrtätigkeit. Rudolf Steiner entwickelt Zusammenhänge, die zahlreiche inhaltliche Bezüge zu den ersten Grundschriften mit ihren gedanklich und methodisch exakt entwickelten Ausführungen aufweisen, ebenso ergeben sich interessante Parallelen zu bereits publizierten Bänden mit Vorträgen aus diesen Jahren. Die Vorträge sind in erster Linie nach den Orten und in der Folge chronologisch angeordnet. Dies ermöglicht das Verfolgen des kontinuierlichen Wirkens Rudolf Steiners, am jeweiligen Ort, das um eine thematische Entfaltung der Anthroposophie im theosophischen Kontext bemüht war. Die Ausgabe enthält zusätzlich zwei Handschriften-Faksimiles: von der Übertragung der Seligpreisungen aus dem Matthäusevangelium und aus einem Notizbuch, sowie die Abbildungen eines Vortragsmanuskripts und kleinere Mitschrift-Skizzen. Da man davon ausgehen kann, dass diese Hörermitschriften zirkulierten, ergibt sich auch ein Einblick in die damalige Stimmung der Mitglieder, die Rudolf Steiner erlebten.