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Seit Jahren stellt der TV-Kabelmarkt in Deutschland ein spannendes Forschungsobjekt dar. Was Ende der 90er Jahre mit der Begleitforschung von Pilotprojekten begann, wurde wegen des komplexen Beziehungsgeflechts unterschiedlicher Interessengruppen insbesondere nach der Privatisierung des Kabelnetzes zunehmend interessant. Die Tatsache, dass (auch ausländische) Investoren am deutschen Kabelmarkt interessiert sind, zeigt, dass dem Markt (gerade heute) Entwicklungspotential zugetraut wird. Und wenn Kabelnetzbetreiber, die bis vor kurzem als reine Infrastrukturbereitsteller galten, nun etablierten Fernsehsendern die Übertragungsrechte an wichtigen Sportereignissen wegschnappen, scheint der Markt tatsächlich in Bewegung zu sein. Mit 'Der TV-Kabelmarkt in Deutschland. Entwicklungsperspektiven über Märkte, Wert(e) und Wirklichkeit' liegt ein Beitrag zur aktuellen Diskussion um eine der wichtigsten Telekommunikations- und Medieninfrastrukturen in Deutschland vor. Das Buch bietet einen gut lesbaren, umfassenden Überblick über Situation, Interessengruppen und Entwicklungsoptionen des deutschen TV-Kabelmarktes sowie Handlungsunterstützung für die beteiligten Akteure. Um Personen mit Lenkungsfunktion bei ihren Entscheidungen und Entscheidungsbegründungen zu unterstützen, wird mit dem Modell der drei Medienwirkungen - wonach Medien Märkte, Wert(e) und Wirklichkeit schaffen - ein integratives Konzept vorgelegt und angewendet. Das Buch richtet sich nicht nur an Entscheider in Sendern, bei Netzbetreibern und Technologieanbietern sowie Politik und Regulierungsbehörden, sondern auch an alle, die sich einen umfassenden Überblick zum Thema Kabelmarkt anlesen wollen. Die Diskussion um den deutschen Kabelmarkt geht weiter, nicht zuletzt in Bezug auf Märkte, Wert(e) und Wirklichkeit.
List of contents
1;Inhaltsverzeichnis;6
2;1 Das Vorwort: Erklärung zu einem Zwischenbericht;8
3;2 Die Ausgangslage: Kabelmarkt als Herausforderung und Chance;10
4;3 Die Basis: Fakten zum deutschen Fernseh- und Kabelmarkt;14
4.1;3.1 Das Duale Rundfunksystem;14
4.2;3.2 Die Fernsehlandschaft;15
4.3;3.3 Die Entwicklungsphasen des Kabelnetzes;22
4.4;3.4 Die Struktur des Kabelnetzes;23
4.5;3.5 Die Digitalisierung des Kabelnetzes;26
4.6;3.6 Die Alternativen Übertragungswege;35
5;4 Der Rahmen: Kultur- und wirtschaftspolitische Regulierung des deutschen Medienmarktes;40
5.1;4.1 Kulturpolitische Interessen;40
5.2;4.2 Wirtschaftspolitische Interessen;50
5.3;4.3 Die Machtposition von Politik und Regulierungsbehörden;57
5.4;4.4 Wirtschaftlichkeit contra Pluralismus;59
5.5;4.5 Marktbarrieren des TV-Kabelmarktes;60
5.6;4.6 Wirtschaftliche Konsequenzen politischer Regulierung;62
6;5 Die Player: Stakeholder im deutschen Kabelmarkt;66
6.1;5.1 Fernsehsender;66
6.2;5.2 Netzbetreiber;75
6.3;5.3 Technologieanbieter;83
6.4;5.4 Private Nutzer;86
7;6 Die Analyse: Systematisierung der Situation;100
7.1;6.1 Der Strategiedreiklang "Medien schaffen Märkte, Wert(e) und Wirklichkeit";100
7.2;6.2 Fazit;108
8;Endnotenverzeichnis;110
9;Quellenverzeichnis;116
10;Die Autoren;126
About the author
Prof. Dr. Christian Scholz, geboren 1952, ist nach dem Studium und einer Assistententätigkeit an der Universität Regensburg sowie Forschungsaufenthalten an der Harvard Business School seit 1986 Inhaber eines Lehrstuhls für Betriebswirtschaftslehre an der Universität des Saarlandes. Gleichzeitig ist er Direktor des dortigen Europa-Instituts und seines MBA-Studiengangs "European Management" und des Instituts für Managementkompetenz (imk). Außerdem ist er Mitherausgeber der "Zeitschrift für Personalforschung" und tätig in der Managementweiterbildung und Unternehmensberatung speziell für Personalmanagement, Unternehmenskultur und Trendforschung.
Uwe Eisenbeis, M.A., Jg. 1975, Dr. rer. Oec. Studium der Informationswissenschaft, Betriebswirtschaftslehre sowie Organisations- und Medienpsychologie an der Universität des Saarlandes. Seit 2001 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insb. Organisation, Personal- und Informationsmanagement (Univ.-Prof. Dr. Christian Scholz) an der Universität des Saarlandes.