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Die Dynamik ist groß. Die Veränderungen sind einschneidend. Die politische Kultur Österreichs war jahrzehntelang von der Konsensbereitschaft zweier traditioneller Lager (SPÖ, ÖVP) und der hohen Loyalität der Wähler und Wählerinnen zu den jeweiligen Parteien geprägt. Der politische Fortschritt kam in Österreich immer von außen und als Elitenkonsens von oben. Dieser Kultur wurden allmählich die Grundlagen entzogen: Die sozialen und wirtschaftlichen Verhältnisse und die Lebensstile und Milieus haben sich verändert. Die Integration in die Europäische Union erweist sich als nachhaltiges Reformprojekt österreichischer Politik. Das Buch ist beides zugleich: historische und systematische Darstellung und kritische Auseinandersetzung mit einem politischen System.
About the author
Anton Pelinka ist Professor für Politikwissenschaft und Nationalismusstudien an der englischsprachigen Central European University in Budapest. Davor war er seit 1975 Professor für Politikwissenschaft an der Universität Innsbruck, davon mehrere Jahre auch als Dekan.
Sieglinde Rosenberger ist Professorin und Leiterin des Instituts für Politikwissenschaft an der Universität Wien.