Fr. 75.00

Von Kriegsverächtern und Kriegsverfechtern - Die Berichterstattung über den Irak-Krieg 2003 in deutschen und amerikanischen Qualitätszeitungen

German · Paperback / Softback

Shipping usually within 6 to 7 weeks

Description

Read more

Kaum ein internationaler Konflikt hat in jüngerer Zeit eine derart polarisierende Kraft entfaltet wie der Irak-Krieg 2003. Befürworter und Gegner der amerikanischen Politik stehen sich bis heute unversöhnlich gegenüber. Zugleich hat der Konflikt wenig zu einer öffentlich über die Medien geführten Debatte beigetragen. Diesseits und jenseits des Atlantiks verharrten Journalisten weitgehend auf nationalen Standpunkten, statt einen kritischen Diskurs auch über Staatsgrenzen hinweg zu führen.

Mittels einer umfassenden quantitativen Inhaltsanalyse zeichnet Annika Rechmann ein differenziertes Bild der Berichterstattung über den Irak-Krieg 2003 in deutschen und amerikanischen Qualitätszeitungen. In Anlehnung an die Theorie des kommunikativen Handelns und der deliberativen Demokratie von Jürgen Habermas fragt sie: "Wie konnten zwei freiheitliche Gesellschaften den Krieg so unterschiedlich wahrnehmen?" und "Wieso kommt es nicht zu einem fruchtbaren Diskurs zwischen den polarisierten Lagern?". Antwortmöglichkeiten lassen sich durch einen systematischen Vergleich der politischen Systeme und der politischen Kommunikationskultur beider Staaten finden. So zeigt sich, dass in Deutschland ein Stil politischer Kommunikation vorherrscht, während Amerika von einem Stil kommunikativer Politik geprägt ist.

List of contents

Chronik eines vorhersehbaren Krieges.- Gesellschaftlicher Diskurs aus kommunikationstheoretischer Sicht.- Kriegsverächter und Kriegsverfechter: Berichterstattung über den Irak-Krieg in deutschen und amerikanischen Qualitätszeitungen.- Politische Kommunikation oder kommunikative Politik: Die politischen Systeme Deutschlands und der USA im Vergleich.- Schlussbetrachtung: Fruchtbarer Diskurs durch Verständigung.

About the author

Annika Rechmann ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung der Ludwig-Maximilians-Universität München. Ihre Forschungsschwerpunkte sind politische Kommunikation, Krisen- und Konfliktkommunikation, Kommunikationspolitik sowie internationale Vergleiche.

Summary

Kaum ein internationaler Konflikt hat in jüngerer Zeit eine derart polarisierende Kraft entfaltet wie der Irak-Krieg 2003. Befürworter und Gegner der amerikanischen Politik stehen sich bis heute unversöhnlich gegenüber. Zugleich hat der Konflikt wenig zu einer öffentlich über die Medien geführten Debatte beigetragen. Diesseits und jenseits des Atlantiks verharrten Journalisten weitgehend auf nationalen Standpunkten, statt einen kritischen Diskurs auch über Staatsgrenzen hinweg zu führen.

Mittels einer umfassenden quantitativen Inhaltsanalyse zeichnet Annika Rechmann ein differenziertes Bild der Berichterstattung über den Irak-Krieg 2003 in deutschen und amerikanischen Qualitätszeitungen. In Anlehnung an die Theorie des kommunikativen Handelns und der deliberativen Demokratie von Jürgen Habermas fragt sie: „Wie konnten zwei freiheitliche Gesellschaften den Krieg so unterschiedlich wahrnehmen?“ und „Wieso kommt es nicht zu einem fruchtbaren Diskurs zwischen den polarisierten Lagern?“. Antwortmöglichkeiten lassen sich durch einen systematischen Vergleich der politischen Systeme und der politischen Kommunikationskultur beider Staaten finden. So zeigt sich, dass in Deutschland ein Stil politischer Kommunikation vorherrscht, während Amerika von einem Stil kommunikativer Politik geprägt ist.

Additional text

"Rechmann untersucht die Berichterstattung zum Irak-Krieg 2003 in deutschen und amerikanischen Qualitätszeitungen. [...] Die Autorin veranschaulicht präzise die Unterschiede in der Berichterstattung und kommt zu einem differenzierten Ergebnis. Zwar zeigen die Artikel aus US-Zeitungen deutliche Mängel [...], die deutschen Qualitätszeitungen sind in ihrer Kritik am Irak-Krieg jedoch ebenfalls nur dem gesellschaftlichen Konsens gefolgt. Die höchst relevante Schlussfolgerung ist also, dass dich die wechselseitige Ablehnung der politischen Positionen in hohem Maße in der Berichterstattung spiegelte." www.zpol.de (Zeitschrift für Politikwissenschaft), 10.07.2008

Product details

Authors Annika Rechmann
Publisher VS Verlag für Sozialwissenschaften
 
Languages German
Product format Paperback / Softback
Released 01.01.2007
 
EAN 9783835060906
ISBN 978-3-8350-6090-6
No. of pages 175
Dimensions 148 mm x 10 mm x 210 mm
Weight 251 g
Illustrations XI, 175 S.
Subjects Social sciences, law, business > Media, communication > Communication science

Zeitung, C, Jürgen Habermas, Massenmedien, Irak-Krieg, Bericht, Berichterstattung, Theorie des kommunikativen Handelns, Kriegsberichterstattung, Politische Kommunikation, Social Sciences, Media and Communication, Communication Studies, Qualitätspresse

Customer reviews

No reviews have been written for this item yet. Write the first review and be helpful to other users when they decide on a purchase.

Write a review

Thumbs up or thumbs down? Write your own review.

For messages to CeDe.ch please use the contact form.

The input fields marked * are obligatory

By submitting this form you agree to our data privacy statement.