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Stimmenreich - Mitteilungen über den Wahnsinn

German · Paperback / Softback

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Was passiert, wenn Psychose-Erfahrene, Angehörige und Professionelle sich zusammenSetzen, um die See auszuloten und die unverständlichen Laute gemeinsam zu entschlüsseln? Wenn sie gleichberechtigt ihre Erfahrungen mit dem Wahnsinn mitteilen, um so nicht nur persönlich zu reifen, sondern auch das gemeinsame Wissen zu erweitern? Ein Reichtum an Stimmen, ein Stimmenreich.

List of contents

Als Lernende im Stimmenreich - Einleitung 9Begegnung als Experten - Grundidee des Trialogs 10Eine notwendige Gegenkultur 11Der Gewinn des Trialogs 12Trialog im psychiatrischen Alltag 13Geschichte des Trialogs - Entwicklung der Psychoseseminare 14Stimmenreich - die Vielfalt als Schatz 16STIMMENREICH: GEMEINSAM VERSTEHENErleben und verarbeiten 20»Wie ein Fallschirm ohne Seil am Korb« - Sprachbilder für Psychosen 21Das [ai]-Erlebnis - Ein Stück meiner »Psychose« · HEIDE L. 28Dialog mit dem Wahnsinn · IRMHILD F. 35Meine Kraft reichte nur für den Engel · VERONIKA T. 41Meine positiven und meine negativen Psychosen · BARBARA B. 42Psychose als Urlaubsbeginn · BERNHARD LÖDIGE 45Flach oder bergig? Die Gefühlswelt in der Psychose 47Lebensweisen 50Zumutungen: »Sollen denn Angehörige Übermenschen sein?« 51Ich bin nur »ein Sonderling« · KLAUS STEININGER 57Unbewusstes in Traum und Psychose · DOROTHEA BUCK 60Konsequenzen für die Partnerschaft - die schwierige Balance zu zweit 65Vier Hände - Ein Liebesgedicht · GERTRUD TÜRK 68Der göttliche Funke: Die Welt heller sehen? · NIKOLA BOCK 69Schattenseiten 76Schuldfragen - Antworten aus dem Psychoseseminar 77Angst und Psychose · DOROTHEA BUCK 83Gewalt und Gewaltfantasien: Notizen aus dem Psychoseseminar 91Sexueller Missbrauch und Psychose 98Irrende Gespräche - Sicht der Angehörigen 105Leid und Leiden auf beiden Seiten · INGEBORG ESTERER 106»Lebendig, aber verloren ...« - Balanceakt einer Mutter · KATHARINA W. 107»Eine Art Beziehung, aus der wir beide etwas schöpfen« - die Suche eines Sohnes · TIM T. 111»Wandeln am Rande des Abgrunds« - Mühen einer Ehefrau · URSULA ST. 116»Es muss nicht alles wieder gut werden« - Einsichten eines Vaters · FRIEDRICH S. 121»Mit meiner Mutter stimmt was nicht.« Wahrnehmungen von Kindern · GYÖNGYVÉR SIELAFF und THOMAS BOCK 128»Welches Kind möchte nicht stolz sein?« · DOROTHEA A. 129»Ich war die Person, die ihr am nächsten stand.« · SUSANNE T. 133Psychoseerfahrenen Eltern: Kind oder Klapse? · MAX T. 135»Ziemlich uncool« - die Perspektive von Geschwistern und Freunden · THOMAS BOCK 140Wissen und erklären 143»Herausgefunden, wo ich mich suchen muss ...« Zum Verständnis von Psychosen · THOMAS BOCK 144»Es wird Zeit, dass bald mal wieder ein Erzengel vorbeikommt.« Die Übersetzung von Diagnoseschlüsseln 151IM STROM DER IDEEN: GEMEINSAM HANDELNErwartungen und Enttäuschungen 160»Persönlichkeiten erwünscht ...« Was braucht man in einer Psychose? 161Wohlwollende Begleitung. Hilfreiche therapeutische Erfahrungen · ANNA G. 168»Keiner sprach mich an.« · VERONIKA T. 170Meine Ängste in der Psychiatrie · ANGELIKA F. 171»Heraustreten aus dem Gefängnis der Einsamkeit« Brief einer Mutter an den Therapeuten ihrer Tochter · RENATE P. 173Gewachsenes Selbstbewusstsein 178Ich bin stolz, verrückt zu sein! · HANS WIMM 179Psychose als Geschenk - Erfahrungen jenseits des Vorhangs · LEONIE S. 181Sich finden in anderen · HEIDI LINDNER 184Sprache der dritten Art · SUSANNE HÄTTICH 189Leuchtender Feuervogel - Selbsttherapie einer Psychose · GERTRUD TÜRK 195Aus Doppelerfahrungen lernen 199Psychoseerfahrung als Berufsqualifikation? · MARGRET OSTERFELD 200»Wie ein Frosch im Flugzeug«. Zur Zusammenarbeit von Psychiatrie-Erfahrenen und Professionellen · SIBYLLE PRINS und RENATE SCHERNUS 208Sterntaler - Lebenserfahrung als Berufsqualifikation · ELISABETH F. und THOMAS BOCK 220Gratwanderung - Umgang mit Psychosen 229Gratwanderung: Zehn Thesen zum Umgang mit Psychosen · THOMAS BOCK 230Der Psychose Raum und Zeit geben. Eine philosophische Betrachtung · GUIDO PELTZER 237Psychotherapie bei Psychosen - Hilfe oder Risiko · EVA-MARIA BIERMANN-RATJEN 250PERSPEKTIVEN DES TRIALOGS - SCHLUSSWertschätzung von Subjektivität und partnerschaftlicher Zusammenarbeit 261Trialog im psychiatrischen Alltag 263Wertschätzung von Eigensinn 264Anthropologisches Verständnis 266Dringende Strukturreformen 267Mehr Nutzerkontrolle 268Zukunftsvision 270Literatur 275Autori

About the author

Prof. Dr. phil. Thomas Bock, Jg. 1954, leitet als psychologischer Psychotherapeut die Sozialpsychiatrische Ambulanz am Universitätskrankenhaus Eppendorf in Hamburg und war gemeinsam mit Dorothea Buck der Begründer der Psychoseseminare. Er ist Autor zahlreicher Bücher und Chefredakteur von INBALANCE, Zeitschrift der Deutschen Gesellschaft für Bipolare Störungen (DGBS).

Die Bildhauerin Dorothea Buck, geboren 1917, war nach freier künstlerischer Tätigkeit von 1969 bis 1982 Lehrerin für Kunst und Werken an der Fachschule für Sozialpädagogik I in Hamburg. Zwischen 1936 und 1959 erlebte sie fünf schizophrene Schübe. In ihrem ersten Schub wurde sie in den v.Bodelschwinghschen Anstalten in Bethel zwangssterilisiert. Dorothea Buck war und ist maßgeblich in der Bewegung der Psychiatrie-Erfahrenen aktiv, die sich Ende der 1980er Jahre zu formieren begann. Sie ist die Ehrenvorsitzende des 1992 von ihr mitgegründeten Bundesverbands Psychiatrie-Erfahrener. Zusammen mit Thomas Bock gründete sie 1989 das erste Psychose-Seminar in Hamburg und warb auf vielen Lesereisen im In- und Ausland für die Idee des Trialogs zwischen Betroffenen, Angehörigen und in der Psychiatrie Tätigen. Seit 1997 ist sie Trägerin des Bundesverdienstkreuzes erster Klasse, seit 2008 Trägerin des Großen Verdienstkreuzes des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.

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