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Dank ihrer Märchensammlung genießen die Gebrüder Grimm Weltruhm. Um die weitreichenden philologischen Leistungen Jacob Grimms sowie seine umfassenden Forschungen im Bereich der deutschen Mythologie wissen indessen wenige. In seiner hier vorliegenden, in zahlreiche Sprachen übersetzten Deutschen
Mythologie zeichnet Grimm ein detailliertes Bild vom gelebten Glauben der Germanen nach. Er gibt tiefen Einblick in das religiöse (Selbst-) Verständnis der deutschen Stämme der vor-christianisierten Zeit und zieht erhellende Vergleiche zu skandinavischen Quellen. Zur Sprache kommen u. a. die einzelnen Götter sowie deren Verhältnisse
untereinander, religiöse Feste und Bauten, Schöpfungsmythen,
die Rolle von Pflanzen und Gestirnen sowie die Tragweite von Termini wie Schicksal, Tod oder Zeit, die Bedeutung von Krankheiten und des Zaubers sowie der Dichtkunst.
About the author
Jacob Grimm wurde 1785 in Hanau geboren. Er studierte in Marburg und Paris. Der Germanist arbeitete als Professor in Göttingen, wurde jedoch als Mitverfasser des politischen Protestes der Göttinger Sieben von seinem Amt enthoben. 1841 holte der preußische König Friedrich Wilhelm IV. ihn und seinen Bruder Wilhelm Karl Grimm (1786-1863) als Mitglieder an die Akademie der Wissenschaften nach Berlin. Mit seinen auf eingehender Quellenforschung beruhenden Werken Deutsche Grammatik und Geschichte der deutschen Sprache legte Jacob Grimm die Grundlage der Germanistik. Er bearbeitete die ersten Bände des von ihm und Wilhelm Grimm begründeten Deutschen Wörterbuchs. Gemeinsam mit seinem Bruder und K. Lachmann gilt Jacob Grimm als der eigentliche Begründer der deutschen Philologie. Jacob Ludwig Carl und Wilhelm Karl Grimm sind die bekannten Herausgeber der "Kinder- und Hausmärchen". Jacob Grimm starb 1863 in Berlin.
Summary
Dank ihrer Märchensammlung genießen die Gebrüder Grimm Weltruhm. Um die weitreichenden philologischen Leistungen Jacob Grimms sowie seine umfassenden Forschungen im Bereich der deutschen Mythologie wissen indessen wenige. In seiner hier vorliegenden, in zahlreiche Sprachen übersetzten Deutschen
Mythologie zeichnet Grimm ein detailliertes Bild vom gelebten Glauben der Germanen nach. Er gibt tiefen Einblick in das religiöse (Selbst-) Verständnis der deutschen Stämme der vor-christianisierten Zeit und zieht erhellende Vergleiche zu skandinavischen Quellen. Zur Sprache kommen u. a. die einzelnen Götter sowie deren Verhältnisse
untereinander, religiöse Feste und Bauten, Schöpfungsmythen,
die Rolle von Pflanzen und Gestirnen sowie die Tragweite von Termini wie Schicksal, Tod oder Zeit, die Bedeutung von Krankheiten und des Zaubers sowie der Dichtkunst.