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Mythos Medea - Texte von Euripides bis Christa Wolf

German · Paperback / Softback

Description

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Verführerisch, sündig, ruchlos und grausam! Medea, die aus Rache, Enttäuschung und Eifersucht zur Mörderin wird, gehört zu den faszinierendsten Figuren der griechischen Mythologie. Die ambivalente Frauengestalt, die liebt und mordet, kämpft und zaubert, hat die großen Autoren und Philosophen von der Antike bis in die Gegenwart zu zahlreichen Interpretationen und literarischen Bearbeitungen angeregt. Die wichtigsten Texte sind in diesem Band versammelt.

List of contents

Ludger Lütkehaus: Der Medea-Komplex

I. Mordende Mütter: Die Prägung des Stoffes durch Euripides

Euripides: Medea
Euripides: Die Bakchen

II. "Medea Fiam": Die Wandlung der Liebenden zur Furie

Apollonios von Rhodos: Das Argonautenepos
Ovid: Heroiden-Briefe
Ovid: Metamorphoseon libri / Metamorphosen
Seneca: Medea / Medea

III. Von Männlicher Untreue und weiblicher Beständigkeit

Konrad von Würzburg: Der Trojanische Krieg
Giovanni Boccaccio: De claris mulieribus / Die großen Frauen
Geoffrey Chaucer: The Legend of Good Women / Die Legende von guten Weibern
Christine de Pizan: Das Buch von der Stadt der Frauen

IV. Zurück im Königreich der Männer

Pierre Corneille: Medea

V. Entzauberte Mythologie

Benjamin Hederich: Gründliches mythologisches Lexicon

VI. Die hohe Zeit der Mutterliebe

Gotthold Ephraim Lessing: Laokoon oder Über die Grenzen der Malerei und Poesie
Gotthold Ephraim Lessing: Miss Sara Sampson
Friedrich Wilhelm Gotter: Medea
Friedrich Maximilian Klinger: Medea in Korinth
Luigi Cherubini / François Benoît Hoffmann: Médée
Julius von Soden: Medea
Franz Grillparzer: Das Goldene Vließ. III. Medea

VII. Vom Mythos zur Psychopathologie

Friedrich Nietzsche: Ueber die Medea
Friedrich Nietzsche: Iason und Medea
Gottfried Keller: Entsetzliche Begebenheit
Paul Heyse: Medea

VIII. Die Sexualisierung des Mythos

Hans Henny Jahnn: Medea

IX. Eine jüdische Mutter und einige ihrer Schwestern
Gertrud Kolmar: Eine jüdische Mutter
Elisabeth Langgässer: Märkische Argonautenfahrt
Cordelia Edvardson: Gebranntes Kind sucht das Feuer
Marie Luise Kaschnitz: Die Nacht der Argo
Anna Seghers: Das Argonautenschiff

X. Die Tragödie der Fremden

Max Zweig: Medea in Prag

XI. Szenen einer Ehe

Jean Anouilh: Medea
Robinson Jeffers: Medea
Mattias Braun: Medea

XII. Freispruch für Medea

Sylvia Plath: Edge/Rand
Helga Novak: Brief an Medea
Franca Rame / Dario Fo: Nur Kinder, Küche, Kirche
Heiner Müller: Medeamaterial
Ursula Haas: Freispruch für Medea
Dagmar Nick: Medea, ein Monolog
Christa Wolf: Medea Stimmen
Ljudmila Ulitzkaja: Medea und ihre Kinder
Ludger Lütkehaus: Medea und einige ihrer Kinder

Quellen- und Rechteverzeichnis

Auswahlbibliographie

About the author

Ludger Lütkehaus, geboren 1943, ist Professor für Literaturwissenschaft an der Universität Freiburg und Mitglied des deutschen P.E.N.-Zentrums. 1979 Sonderpreis der Schopenhauer-Gesellschaft. 1996 Preis für Buch und Kultur. 1997 Max Kade Distinguished Visiting Professor, University of Wisconsin-Madison. 2007 erhielt Ludger Lütkehaus von der Robert-Mächler-Stiftung in Zürich den Theodor-Preis für sein "aufklärisches Gesamtwerk".

Report

"Wie vielschichtig, dunkel und andeutungsreich, die Figur 'Medea' ist, umreißt Ludger Lütkehaus im Vorwort zu einem Band, der 'Stoffe' versammelt, in denen der Mythos Ausdruck und Anknüpfungspunkt findet. 'Medea' kann stehen für das Gegenverhältnis von männlicher Untreue und weiblicher Beständigkeit, der Mythos kann ins Pathologische gehende Deutungen erhalten wie bei Nietzsche. Medea kann als einen bedingungslos Liebende, dann wieder als eine bedingungslose Geschlechterkämpferin gesehen werden. Freispruch findet Medea aber gerade bei den Frauen: bei Sylvia Plath, bei Christa Wolf. Da sind es die Männer, die ihre blutverschmierten Hände an Medeas Rock abstreifen." 'Neue Zürcher Zeitung' "Der von Ludger Lütkehaus herausgegebene Sammelband 'Mythos Medea' steht angesichts der Fülle des Materials vor einer nicht einfachen Aufgabe. Welche Texte sollen Aufnahme finden und welche Textausschnitte sind am besten geeignet, die spezifische Sicht des Autors oder einer Autorin zu verdeutlichen. Lütkehaus folgt dem bewährten Rezept, das die Mythos-Reihe im Reclam Verlag insgesamt prägt und nach dem bereits vorvergangenen Bände 'Mythos Prometheus' (1995), 'Mythos Orpheus' (1997), 'Mythos Narziß' (1999), und 'Mythos Don Juan' (1999) aufgebaut waren. Auf eine Einleitung in den jeweiligen mythischen Komplexen folgt eine chronologisch/thematisch angeordnete Auswahl von durchgängig kurzen Textausschnitten, an die sich Quellenverzeichnis, Auswahlbibliographie und Abbildungsverzeichnis anschließen. Als eine populär gehaltene Einführung in den 'Mythos Medea' wird das Buch für alle diejenigen ein Gewinn sein, die sich eine erste Übersicht über die Rezeptionsgeschichte verschaffen wollen, die eigene Lektüre der kompletten Texte kann und will sie natürlich nicht ersetzen." 'Zeitschrift für Germanistik'

Product details

Assisted by Ludge Lütkehaus (Editor), Ludger Lütkehaus (Editor)
Publisher Reclam, Ditzingen
 
Languages German
Product format Paperback / Softback
Released 01.01.2007
 
EAN 9783150200063
ISBN 978-3-15-020006-3
No. of pages 362
Dimensions 121 mm x 20 mm x 191 mm
Weight 310 g
Series Reclam Taschenbuch
Reclam Taschenbuch
Subjects Humanities, art, music > Linguistics and literary studies > General and comparative literary studies
Non-fiction book > Philosophy, religion > Religion: general, reference works

Medea

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