Read more
Die internationale Rechnungslegung, worunter primär die Normen des (US-amerikanischen) FASB und des (internationalen) IASB verstanden werden, war jahrelang eine Domäne für Spezialisten. Sie galt als eine theoretisch bedenkenswerte Alternative zum HGB. Die inter- tionalen Normen hatten lange Zeit aber nur eine geringe praktische Bedeutung. Dies hat sich in den letzten Jahren insbesondere durch die Hinwendung der EU zu den Normen des IASB dramatisch geändert. Immer mehr Unternehmen, auch in Deutschland, stellen ihre externe - richterstattung auf die internationale Rechnungslegung um, die auf die Vermittlung entsch- dungsrelevanter Informationen ausgerichtet ist und deshalb als kapitalmarktorientiert gilt. Bei der Jahresabschlussanalyse, d. h. bei der Auswertung von Jahresabschlüssen und der - urteilung der wirtschaftlichen Entwicklung von Unternehmen, hat die Erfolgsrechnung im Mittelpunkt der Analyse zu stehen. Dies ist in Deutschland wie international unumstritten. Umso erstaunlicher ist es deshalb, dass die Normen der internationalen Rechnungslegung dem Ausweis des Ergebnisses vergleichsweise wenig Beachtung schenken. Zu Recht führt die Verfasserin diesen Mangel auf die Komplexität des Problems einerseits und auf den Konfli- gehalt der Normen zur Ergebnisdarstellung andererseits zurück. Ein anspruchsvolles und außerordentlich verdienstvolles Ziel der Verfasserin ist es deshalb, die aktuell gültigen N- men und die in Entwicklung befindlichen internationalen Regelungen zum Erfolgsausweis eingehend zu analysieren und kritisch zu bewerten.
List of contents
Entwicklung von Beurteilungskriterien für den Vergleich alternativer Konzepte des Erfolgsausweises.- Überprüfung der abgeleiteten Anforderungen an die Gestaltung der Erfolgsrechnung anhand von Ergebnissen der empirischen Forschung.- Bestehende Konzepte des Erfolgsausweises.- Projekte zur Weiterentwicklung der Erfolgsrechnung.- Zusammenfassung.
About the author
Dr. Janina Bogajewskaja promovierte bei Prof. Dr. Martin Richter am Lehrstuhl für Rechnungswesen & Wirtschaftsprüfung der Universität Potsdam. Sie ist Projektmanagerin beim Deutschen Rechnungslegungs Standards Committee (DRSC e.V.) Berlin.
Summary
Die internationale Rechnungslegung, worunter primär die Normen des (US-amerikanischen) FASB und des (internationalen) IASB verstanden werden, war jahrelang eine Domäne für Spezialisten. Sie galt als eine theoretisch bedenkenswerte Alternative zum HGB. Die inter- tionalen Normen hatten lange Zeit aber nur eine geringe praktische Bedeutung. Dies hat sich in den letzten Jahren insbesondere durch die Hinwendung der EU zu den Normen des IASB dramatisch geändert. Immer mehr Unternehmen, auch in Deutschland, stellen ihre externe - richterstattung auf die internationale Rechnungslegung um, die auf die Vermittlung entsch- dungsrelevanter Informationen ausgerichtet ist und deshalb als kapitalmarktorientiert gilt. Bei der Jahresabschlussanalyse, d. h. bei der Auswertung von Jahresabschlüssen und der - urteilung der wirtschaftlichen Entwicklung von Unternehmen, hat die Erfolgsrechnung im Mittelpunkt der Analyse zu stehen. Dies ist in Deutschland wie international unumstritten. Umso erstaunlicher ist es deshalb, dass die Normen der internationalen Rechnungslegung dem Ausweis des Ergebnisses vergleichsweise wenig Beachtung schenken. Zu Recht führt die Verfasserin diesen Mangel auf die Komplexität des Problems einerseits und auf den Konfli- gehalt der Normen zur Ergebnisdarstellung andererseits zurück. Ein anspruchsvolles und außerordentlich verdienstvolles Ziel der Verfasserin ist es deshalb, die aktuell gültigen N- men und die in Entwicklung befindlichen internationalen Regelungen zum Erfolgsausweis eingehend zu analysieren und kritisch zu bewerten.