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Die Verhältnisbestimmung von Demokratie, Recht und Legitimität ist ein zentrales Thema politikwissenschaftlicher Reflexion. Diese Beziehung wird in dem Buch neu befragt und ausgelotet. Der Wandel der Staatlichkeit nach dem Zerfall der bipolaren Weltordnung und insbesondere die Entwicklungen seit den Terroranschlägen vom 11. September 2001 geben hierzu dringenden Anlass. Darüber hinaus machen es auch technische, sozio-kulturelle und verfassungsrechtliche Entwicklungen notwendig, die normativen Grundlagen und legitimatorischen Grenzen des demokratischen Rechtsstaates zu analysieren. Wenngleich damit thematisch ein breiter Bogen gespannt wird, so bleibt doch in allen Beiträgen des Sammelbandes zielführend, anhand aktueller Problemlagen die demokratische Legitimität mit Blick auf das 21. Jahrhundert perspektivisch auszudeuten.
List of contents
Grenzverhältnisse von Demokratie und Recht.- Legitimität und politische Partizipation. Zur Frage der Vereinbarkeit von Volkssouveränität und Kapitalismus im 21. Jahrhundert.- Doppeltes Recht oder Das Recht zur Ausnahme. Die Aktualität Carl Schmitts im war on terror.- Der liberale Rechts- und Verfassungsstaat: Zur Genese und Bedeutung der Trennung von Recht und Religion.- Unsere Demokratie -unser Territorium Zur Legitimität exklusiver Raumansprüche.- Recht, Ausnahme, Existenz.- Leben im Ausnahmezustand - Über den Widerspruch zwischen Freiheit und Sicherheit.- Ja zur Folter - Ja zum Rechtsstaat? Wider die Relegitimierung der Folter in Deutschland.- Die Garantie der Menschenrechte als politisches Argument. Eine Skizze des Arendtschen Rechtsverständnisses.- Grenzen der Demokratie. Die Herausforderung durch die gentechnische Revolution.- Konstruktionen demokratischer Legitimität.- Braucht Europa eine Verfassung? Einige Anmerkungen zur Grimm-Habermas-Debatte.- Legitimation jenseits von Staatlichkeit. Nichtregierungsorganisationen als Akteure der internationalen Politik.- Rechtsverhinderung oder Systembestätigung? Zur Funktion nicht-parlamentarischer Untersuchungskommissionen in den USA: Die Tower Commission und die Schlesinger Commission.- Demokratie in den Nord-Süd Beziehungen - Politische Konsequenzen theoretischer Entscheidungen.- Afrikanische Demokratiemodelle als Wegweiser?.- Völkerrecht und Legitimität des Krieges im Wandel.- "... a general loosing of the ties of civilized society..." - Democratic Interventionism als legales oder legitimes außenpolitisches Instrument im 21. Jahrhundert?.- Krieg trotz Risikoaversion - Die fragwürdige These von der post-heroischen Verfasstheit entwickelter Gesellschaften und die soziale Dimensionstrategischen Handelns.
About the author
Jürgen Förster, Jahrgang 1963, ist Diplom-Sozialpädagoge und seit dem Jahr 2000 wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bereich Politische Theorie und Ideengeschichte am Institut für Politische Wissenschaft der RWTH Aachen.
Henrique Ricardo Otten (Dr. phil.) arbeitet am Institut für Politische Wissenschaft der RWTH Aachen.
Summary
Die Verhältnisbestimmung von Demokratie, Recht und Legitimität ist ein zentrales Thema politikwissenschaftlicher Reflexion. Diese Beziehung wird in dem Buch neu befragt und ausgelotet. Der Wandel der Staatlichkeit nach dem Zerfall der bipolaren Weltordnung und insbesondere die Entwicklungen seit den Terroranschlägen vom 11. September 2001 geben hierzu dringenden Anlass. Darüber hinaus machen es auch technische, sozio-kulturelle und verfassungsrechtliche Entwicklungen notwendig, die normativen Grundlagen und legitimatorischen Grenzen des demokratischen Rechtsstaates zu analysieren. Wenngleich damit thematisch ein breiter Bogen gespannt wird, so bleibt doch in allen Beiträgen des Sammelbandes zielführend, anhand aktueller Problemlagen die demokratische Legitimität mit Blick auf das 21. Jahrhundert perspektivisch auszudeuten.
Foreword
Neue Perspektiven