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Das unsterbliche Gerücht - Die Frage nach Gott und die Täuschung der Moderne

German · Hardback

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Was meinen wir heute, wenn wir »Gott« sagen? Haben wir Grund zu glauben, dass er existiert? Ist er unsere Idee oder sind wir die seine?

Dass Religion Privatsache sei, gilt seit langem für ausgemacht. Dass dies ein Irrtum ist, darüber haben uns spätestens die Selbstmordattentäter belehrt. Die Frage, ob Gott solche Taten billigt oder missbilligt, ist von öffentlichem Interesse. Lassen sich Fragen nach der Existenz Gottes und nach einer eventuellen Offenbarung seines Willens rational erörtern? Und wenn ja, ist es berechtigt, sie auf sich beruhen zu lassen? Was steht dabei auf dem Spiel?
Die Wahrheitsfähigkeit des Menschen - in dieser Antwort stimmt Robert Spaemann mit Friedrich Nietzsche und Richard Rorty überein. Nur mit dem Unterschied, dass diese Autoren beides leugnen, während Robert Spaemann beides, die Existenz Gottes und die Wahrheitsfähigkeit der menschlichen Vernunft verteidigt. Mit Wittgenstein hält Spaemann es für den Aberglauben der Moderne, dass uns die Naturgesetze die Welt erklären, während sie doch selbst das Erklärungsbedürftigste in der Welt sind.

Robert Spaemann greift seit 50 Jahren in öffentliche Grundsatz- und Wertedebatten ein wie die atomare Bewaffnung, den Kosovokrieg, die Abtreibungs- und Euthanasiegesetzgebung, Sloterdijks Vorschläge zur Menschenzüchtung. Er greift die »europäischen Werte« in Büchern, Zeitschriften, Zeitungen und Fernsehdebatten auf und stellt sie infrage. Auch der geistigen Situation der Kirchen gilt seine Aufmerksamkeit. Immer geht es Spaemann darum, die Errungenschaften der Moderne gegen eine der Moderne innewohnende Tendenz zur Selbstaufhebung zu verteidigen.

List of contents


Vorwort
Das unsterbliche Gerücht
Gottesbeweise nach Nietzsche
Deszendenz und Intelligent Design
Christentum und Philosophie der Neuzeit
Funktionale Religionsbegründung und Religion
Religiöse Identität
Sollten universalistische Religionen auf Mission verzichten?
Religion und ›Tatsachenwahrheit‹
Über einige Schwierigkeiten mit der Erbsündenlehre
Die christliche Sicht des Leidens
Über die gegenwärtige Lage des Christentums
Anmerkungen
Quellennachweis

About the author

Robert Spaemann wurde 1927 in Berlin geboren. Er promovierte 1952 in Münster, war dann vier Jahre lang als Verlagslektor tätig. 1962 habilitierte er in den Fächern Philosophie und Pädagogik und war bis 1992 ordentlicher Professor an den Universitäten Stuttgart, Heidelberg und München.

Summary


Was meinen wir heute, wenn wir »Gott« sagen? Haben wir Grund zu glauben, dass er existiert? Ist er unsere Idee oder sind wir die seine?


Dass Religion Privatsache sei, gilt seit langem für ausgemacht. Dass dies ein Irrtum ist, darüber haben uns spätestens die Selbstmordattentäter belehrt. Die Frage, ob Gott solche Taten billigt oder missbilligt, ist von öffentlichem Interesse. Lassen sich Fragen nach der Existenz Gottes und nach einer eventuellen Offenbarung seines Willens rational erörtern? Und wenn ja, ist es berechtigt, sie auf sich beruhen zu lassen? Was steht dabei auf dem Spiel?


Die Wahrheitsfähigkeit des Menschen - in dieser Antwort stimmt Robert Spaemann mit Friedrich Nietzsche und Richard Rorty überein. Nur mit dem Unterschied, dass diese Autoren beides leugnen, während Robert Spaemann beides, die Existenz Gottes und die Wahrheitsfähigkeit der menschlichen Vernunft verteidigt. Mit Wittgenstein hält Spaemann es für den Aberglauben der Moderne, dass uns die Naturgesetze die Welt erklären, während sie doch selbst das Erklärungsbedürftigste in der Welt sind.


Robert Spaemann greift seit 50 Jahren in öffentliche Grundsatz- und Wertedebatten ein wie die atomare Bewaffnung, den Kosovokrieg, die Abtreibungs- und Euthanasiegesetzgebung, Sloterdijks Vorschläge zur Menschenzüchtung. Er greift die »europäischen Werte« in Büchern, Zeitschriften, Zeitungen und Fernsehdebatten auf und stellt sie infrage. Auch der geistigen Situation der Kirchen gilt seine Aufmerksamkeit. Immer geht es Spaemann darum, die Errungenschaften der Moderne gegen eine der Moderne innewohnende Tendenz zur Selbstaufhebung zu verteidigen.

Foreword

Das Gerücht, dass es Gott gebe, liegt, wo immer Menschen sind, in der Luft.

Report

Im Juli 2007 auf Bestenliste "Sachbücher des Monats" von SZ, NDR, Buchjournal und Börsenblatt "...souverän beherrscht Robert Spaemann auch die Kunst, sich der Macht des Zeitgenössischen zu entziehen, sogar mitten in den aktuellen Debatten, in die er sich einmischt. Diese Resistenz gegen die Zeit dürfte aus den christlichen Quellen seiner Existenz stammen, die ihm das Tor zur Tradition geöffnet haben und die er mit der ihm eigenen Diskretion in seine Philosophie zu leiten weiß." (Henning Ritter, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 05.05.2007) "...der Philosophieprofessor macht keine Professorenphilosophie, keine leidenschaftslose Archivarbeit an vergangenen Gedankensystemen. Seine Sprache ist intensiv und variantenreich; er schreibt von allen deutschen Philosophen das beste Deutsch. Die Denker der Vergangenheit, Platon, Augustinus oder Leibniz, sind für ihn nicht Forschungsgegenstände, sondern Gesprächspartner und Zeitgenossen einer ewigen Gegenwart. ..." (Jan Ross, Die Zeit, 03.05.2007) "...Kein Wunder, dass Robert Spaemann dann auch mit einem veritablen Gottesbeweis aufwartet ... Das ist brillant, scharfsinnig, schlagend - eben: echt Spaemann! -, und man ist als Leser völlig davon überzeugt. ..." (Die Welt, 05.05.2007) "... Da begegnet der verblüffte Leser einem alten Bekannten, der längst vom Zweifel der Moderne zermalmt schien: einem Gott, der den Tod besiegt. ..." (Mathias Schreiber, Der Spiegel, 15/07, 7.4.2007) "... dieser wache, wechselnde Blick, der das Christentum sowohl von außen sieht als auch von innen her versteht, macht Spaemanns Buch so lesenswert." Johannes Seibel (Die Tagespost, 19.05.2007)

Product details

Authors Robert Spaemann
Publisher Klett-Cotta
 
Languages German
Product format Hardback
Released 01.01.2007
 
EAN 9783608944525
ISBN 978-3-608-94452-5
No. of pages 264
Dimensions 118 mm x 178 mm x 26 mm
Weight 290 g
Subjects Humanities, art, music > Philosophy > Miscellaneous
Non-fiction book > Philosophy, religion

Gott, Religionsphilosophie, Gottesbeweis, Moderne, Religiöse Fragen und Debatten, Gottesfrage, Westliche Philosophie: nach 1800

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