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Häufig müssen einzelne Mitglieder von Projektteams selbstständig anspruchsvolle (Teil-)Aufgaben bearbeiten. Daher ist es besonders Erfolg versprechend, dass sich die einzelnen Teammitglieder auf geeignete Weise "selbst führen". Es stellt sich somit die Frage, wie die individuelle Selbstführung der einzelnen Teammitglieder ausgestaltet sein sollte.
Martin Haberstroh untersucht, wie eine wirksame individuelle Selbstführung unter Berücksichtigung relevanter Kontext- und Erfolgsvariablen gestaltet werden kann. Hierfür wertet er die Antworten von 266 Teammitgliedern bzw. 53 Projektteams aus. Zu den zentralen Befunden gehört, dass die einzelnen Teammitglieder die Leistung von Projektteams insbesondere durch folgende Maßnahmen steigern können:
-Bestimmen und Fördern eines systematischen Vorgehens im Arbeitsvollzug, z.B. durch Zielsetzung und Planung sowie systematische Beobachtung des eigenen Aufgabenerfüllungsverhaltens,
-Einholen aufgabenrelevanter Informationen, z.B. vom Kunden/Auftraggeber, Teamführer, anderen Teammitgliedern und
-Beobachten der eigenen Aufgabenerledigung hinsichtlich projektgefährdender Probleme und schnellstmögliches Mitteilen von als projektgefährdend identifizierten Problemen.
List of contents
Begriffsklärung, theoretische Hintergrundkonzepte und Bestandsaufnahme der empirischen Forschung.- Bezugsrahmen zur Modellierung individueller Selbstführung in Projektteams.- Empirische Untersuchung zur Überprüfung von individueller Selbstführung in Projektteams.- Zusammenfassung und Implikationen der Untersuchung.
About the author
Dr. Martin Haberstroh promovierte bei Prof. Dr. Joachim Wolf am Lehrstuhl für Organisation der Universität zu Kiel. Er ist als Berater für Automotive Project Management bei der DaimlerChrysler AG/Mercedes-Benz technology GmbH in Sindelfingen tätig.