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Die Filmtheorien, die seit der Entstehung des Kinos am Ende des 19. Jahrhunderts entwickelt wurden, lassen sich als eine Reihe von Metaphern, Konzepten und Begriffsfeldern verstehen, die sich auf den Körper des Zuschauers und dessen taktilen, epistemologischen, sensomotorischen und perzeptuellen Oberflächen und Wahrnehmungsarten beziehen. Für die 'klassische Filmtheorie' (etwa seit 1945) lassen sich sieben Entwicklungsstufen ausmachen, die in dieser Einführung entfaltet werden und denen die jeweils dominante Form des Kinos der betreffenden Epoche entspricht. Neben dem historisch-analytischen Überblick über die entscheidenden theoretischen Positionen schließt dieser Einführungsband also auch eine Re-Klassifikation der Filmgeschichte seit 1945 anhand des Körpers des Zuschauers ein.
About the author
Thomas Elsaesser ist derzeit Professor für Filmwissenschaft am Institut für Kunst und Kultur der Universität Amsterdam; zuvor lehrte er in Großbritannien und den USA. Zahlreiche Bücher als Autor und Herausgeber, u.a.: Der Neue Deutsche Film, Das Weimarer Kino - aufgeklärt und doppelbödig.
Malte Hagener ist Professor für Medienwissenschaft an der Philipps-Universität Marburg.
Report
"So aufregend kann eine Reise in die Filmtheorie sein: Thomas Elsaesser und Malte Hagener zeigen in dieser Einführung, dass sich im Kino alles um die körperlichen Reaktionen des Zuschauers dreht." Frankfurter Allgemeine Zeitung