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Adolf Hitler entzog sich der Verantwortung und nahm Eva Braun mit in den Tod, Hermann Göring beging Selbstmord, weil er nicht am Galgen enden wollte, und Erwin Rommel tötete sich auf Befehl. All diese Nazigrößen wären nicht von eigener Hand aus dem Leben geschieden, hätte Deutschland den Krieg gewonnen. Gänzlich anders motiviert waren die Selbstmorde großer Künstler und verhinderter Wissenschaftler: "Die Wahrheit ist, dass mir auf Erden nicht zu helfen war", schrieb Heinrich v. Kleist, bevor er erst Henriette Vogel und dann sich selbst erschoss. Auch Kronprinz Rudolf und Stefan Zweig gingen mit ihnen nahe stehenden Frauen aus dem Leben. Vincent van Gogh und Ernest Hemingway hingegen waren - von Depressionen geplagt - allein, als sie die Waffe gegen sich richteten. Der Selbstmord hat viele Gesichter. So verschieden die Menschen, so verschieden ihre Motive für den Freitod. Friedrich Weissensteiner durchleuchtet berühmte Selbstmörder in ihrem gesellschaftlichen Umfeld und versuch t Ursachen zu ergründen, weshalb Menschen den Entschluss fassen, Hand an sich zu legen.
About the author
Prof. Dr. Friedrich Weissensteiner studierte Geschichte und Anglistik. Er war zuletzt Direktor eines Wiener Bundesgymnasiums. Als Autor und Herausgeber zahlreicher zeitgeschichtlicher Publikationen und literarischer Porträts, allem aber auch durch seine Habsburger-Biografien, hat er sich einen glänzenden Ruf geschaffen, der weit über die Grenzen des deutschsprachigen Raums hinausreicht. Friedrich Weissensteiner lebt in Wien.
Summary
So verschieden die Menschen, so verschieden die Motive, weshalb sie den Freitod wählten, Friedrich Weissensteiner versucht die Motive zu ergründen, weshalb berühmte Menschen Hand an sich legten.