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Ist für die Musik des frühen 19. Jahrhunderts noch mit anderen Stimmungen als der gleichstufigen Temperatur zu rechnen? Dieser Frage wird im vorliegenden neuen Band der Publikationsreihe Klang und Begriff des Staatlichen Instituts für Musikforschung nachgegangen: Am Beispiel von Beethovens 1802 komponierten Variationen für Klavier F-Dur op. 34 wird in historisch-analytischem und instrumentenkundlichem Kontext die Angemessenheit einer aus der Stimmungsgeschichte abgeleiteten, nicht gleichstufigen Art von Temperatur postuliert und erprobt. Mit Hilfe der dem Buch beiliegenden CD können die Resultate dieses Versuchs in direktem Vergleich zur herkömmlichen Stimmung überprüft werden, anhand zahlreicher Klangbeispiele auch aus anderen Klavierwerken Beethovens, dargeboten auf dem historischen Brodmann-Flügel aus dem Besitz Carl Maria von Webers im Berliner Musikinstrumenten-Museum. Eine auf die Praxis zielende Stimmanweisung möchte dazu ermuntern, eigene Proben auf das vorgestellte Exempel zu machen.
List of contents
Vorwort - Klaus-Jürgen Sachs: Beethovens Klaviervariationen op. 34 - Stellung im Oeuvre - Zur "neuen Manier" in op. 34 - Gesamtkonzept - Zur Einzelsatzgestalt - Klaus-Jürgen Sachs: Zur Tonartencharakteristik: - Problemskizze - Interpretation der Zeugnisse für Beethovens Position - Tonartencharakteristik in Beethovens op. 34? - Conny Restle: Beehoven und das Hammerklavier - Beethovens Hammerklaviere - Beehovens Ansprüche an das Hammerklavier - Die beiden Hammerflügel von Joseph Brodmann - Mark Lindley: Feinheiten der Intonation, Technische und historische Grundlagen - Mark Lindley: Feinheiten der Intonation, Musikalische Wirkung - Anhang I: Mark Lindley: Auszüge aus Anton Schindlers "Biographie von Ludwig van Beethoven" - Anhang II: Mark Lindley: Anleitung zum Stimmen - Anhang IIIa: Klaus-Jürgen Sachs: Synoptische Wiedergabe von Notentext und Skizzen - Anhang IIIb: Klaus-Jürgen Sachs: Faksimile der Seiten aus dem Wielhorsky-Skizzenbuch mit diplomatischer Übertragung - Zitierte Literatur - Personenregister - CD-Tracks
Summary
Ist für die Musik des frühen 19. Jahrhunderts noch mit anderen Stimmungen als der gleichstufigen Temperatur zu rechnen? Dieser Frage wird im vorliegenden neuen Band der Publikationsreihe ›Klang und Begriff‹ des Staatlichen Instituts für Musikforschung nachgegangen: Am Beispiel von Beethovens 1802 komponierten Variationen für Klavier F-Dur op. 34 wird in historisch-analytischem und instrumentenkundlichem Kontext die Angemessenheit einer aus der Stimmungsgeschichte abgeleiteten, nicht gleichstufigen Art von Temperatur postuliert und erprobt. Mit Hilfe der dem Buch beiliegenden CD können die Resultate dieses Versuchs in direktem Vergleich zur herkömmlichen Stimmung überprüft werden, anhand zahlreicher Klangbeispiele auch aus anderen Klavierwerken Beethovens, dargeboten auf dem historischen Brodmann-Flügel aus dem Besitz Carl Maria von Webers im Berliner Musikinstrumenten-Museum. Eine auf die Praxis zielende Stimmanweisung möchte dazu ermuntern, eigene Proben auf das vorgestellte Exempel zu machen.