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Das Ministerium für Staatssicherheit verfügte über einen gigantischen Apparat, der geheimpolizeilich und nachrichtendienstlich die innere wie äußere Sicherheit der DDR garantieren sollte. Nun liegt erstmalig ein Nachschlagewerk vor, das auf empirischer Grundlage Antworten auf Fragen gibt: Wie viele inoffizielle Mitarbeiter gab es seit 1950? Wie viele Frauen waren darunter? Wie war dieses Netz in der DDR und in der Bundesrepublik Deutschland verteilt? Wie alt waren die heimlichen Informanten in der Regel? Welche Herkunft und politischen Motive hatten sie? Wie lange waren sie IM und aus welcher sozialen Schicht stammten sie vor allem?
About the author
Helmut Müller-Enbergs, Jahrgang 1960, ist Diplom-Politologe. 1986 - 1989 studierte er Politik an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster und der FU Berlin. 1989-92 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter an der FU Berlin. Seitdem ist er als wissenschaftlicher Referent beim Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen tätig.
Summary
Das Ministerium für Staatssicherheit verfügte über einen gigantischen Apparat, der geheimpolizeilich und nachrichtendienstlich die innere wie äußere Sicherheit der DDR garantieren sollte. Nun liegt erstmalig ein Nachschlagewerk vor, das auf empirischer Grundlage Antworten auf Fragen gibt: Wie viele inoffizielle Mitarbeiter gab es seit 1950? Wie viele Frauen waren darunter? Wie war dieses Netz in der DDR und in der Bundesrepublik Deutschland verteilt? Wie alt waren die heimlichen Informanten in der Regel? Welche Herkunft und politischen Motive hatten sie? Wie lange waren sie IM und aus welcher sozialen Schicht stammten sie vor allem?
Additional text
Angesichts der anhaltenden IM-Hysterie (.) möchte man es schon sensationell nennen, dass eine solch sachliche, differenzierte und seriöse Veröffentlichung zum Thema hierzulande überhaupt noch möglich ist. (Neues Deutschland) Der Autor setzt mit seinem dritten Band seine akribische Untersuchung der IM fort und entwirft auf der Basis von zahllosen Daten ein aufschlussreiches Bild. (Journal of Political Science) Das Buch liegt in der Hand wie ein Ziegelstein. Sein Inhalt ist genauso durchschlagend. (Ostsee-Zeitung) Die Aufarbeitung des Themas MfS und Inoffizielle Mitarbeiter wird durch das vorliegende Buch in sachdienlicher Weise vorangebracht. Das denunziantentum wird nicht beschönigt, bietet aber auch keinen Grund für Sensationsmeldungen. (Gerbergasse 18) Jetzt liegt eine akribische Untersuchung über das Ministerium für Staatssicherheit vor, die kaum mehr Fragen offenlässt. Eine höchst differenzierte Analyse, die zugleich ein Nachschlagewerk ist. Wer jetzt noch meint, die Stasi verharmlosen zu können, handelt politisch fahrlässig. Günther Heydemann, F.A.Z. Der Autor leistet Grundlagenarbeit im besten Sinne. Deren Aufwand und Mühen sind nur zu erahnen und werden all jenen Respekt abnötigen, die in Zukunft den hier aufbereiteten Datenpool nutzen. Armin Wagner, Deutschland Archiv Zu den gedruckten Quellen. gehören vornehmlich – es kann nicht anders sein – die in Umfang, in der Ausführlichkeit und Akribie herkömmliche Maßstäbe sprengenden Arbeiten von Helmut Müller-Enbergs. Sie sind von grundlegender Bedeutung. Mit seinen zwei vorangegangenen IM-Bänden 'Richtlinien und Durchführungsbestimmungen' (1996) und 'Anleitungen für die Arbeit mit Agenten, Kundschaftern und Spionen in der Bundesrepublik Deutschland' (1998) kommen die opulent dokumentierten Untersuchungen mit dem. dritten Band 'Statistiken' zusammen auf nicht weniger als 2.686 Seiten. Auch den letztgenannten Band. leitetet Müller-Enbergs wie die beiden anderen Bände durch einen Text ein, der die Materialien seines Werkes analytisch durchdringt und kommentiert. In ihm werden die Strukturen der IM-Netze und die gesellschaftlichen Profile der IM sichtbar gemacht. Das war unverzichtbar, denn der vorbildlich edierte Band enthält. Statistiken und Tabellen aus den IM-führenden Diensteinheiten des MfS, die sich ohne Erläuterung allenfalls dem Experten erschließen. Zum Schluß präsentiert Müller-Enbergs aus den Statistiken des MfS gesicherte Zahlen zum IM- Einsatz im Jahr 1989. Entstanden ist ein hochkarätig informatives Dokumentarwerk, das Forschungen zur IM-Tätigkeit der Staatssicherheit nachhaltig beeinflussen und prägen wird. Karl Wilhelm Fricke, Jahrbuch Extremismus & Demokratie 2009
Report
"Angesichts der anhaltenden IM-Hysterie (...) möchte man es schon sensationell nennen, dass eine solch sachliche, differenzierte und seriöse Veröffentlichung zum Thema hierzulande überhaupt noch möglich ist." (Neues Deutschland)
"Der Autor setzt mit seinem dritten Band seine akribische Untersuchung der IM fort und entwirft auf der Basis von zahllosen Daten ein aufschlussreiches Bild. (Journal of Political Science) Das Buch liegt in der Hand wie ein Ziegelstein. Sein Inhalt ist genauso durchschlagend. (Ostsee-Zeitung) Die Aufarbeitung des Themas MfS und Inoffizielle Mitarbeiter wird durch das vorliegende Buch in sachdienlicher Weise vorangebracht. Das denunziantentum wird nicht beschönigt, bietet aber auch keinen Grund für Sensationsmeldungen." (Gerbergasse 18)
"Jetzt liegt eine akribische Untersuchung über das Ministerium für Staatssicherheit vor, die kaum mehr Fragen offenlässt. Eine höchst differenzierte Analyse, die zugleich ein Nachschlagewerk ist. Wer jetzt noch meint, die Stasi verharmlosen zu können, handelt politisch fahrlässig." (Günther Heydemann, F.A.Z.)
"Der Autor leistet Grundlagenarbeit im besten Sinne. Deren Aufwand und Mühen sind nur zu erahnen und werden all jenen Respekt abnötigen, die in Zukunft den hier aufbereiteten Datenpool nutzen. Armin Wagner, Deutschland Archiv Zu den gedruckten Quellen ... gehören vornehmlich - es kann nicht anders sein - die in Umfang, in der Ausführlichkeit und Akribie herkömmliche Maßstäbe sprengenden Arbeiten von Helmut Müller-Enbergs. Sie sind von grundlegender Bedeutung. Mit seinen zwei vorangegangenen IM-Bänden "Richtlinien und Durchführungsbestimmungen" (1996) und 'Anleitungen für die Arbeit mit Agenten, Kundschaftern und Spionen in der Bundesrepublik Deutschland' (1998) kommen die opulent dokumentierten Untersuchungen mit dem ... dritten Band 'Statistiken' zusammen auf nicht weniger als 2.686 Seiten. Auch den letztgenannten Band ... leitetet Müller-Enbergs wie die beiden anderen Bände durch einen Text ein, der die Materialien seines Werkes analytisch durchdringt und kommentiert. In ihm werden die Strukturen der IM-Netze und die gesellschaftlichen Profile der IM sichtbar gemacht. Das war unverzichtbar, denn der vorbildlich edierte Band enthält ... Statistiken und Tabellen aus den IM-führenden Diensteinheiten des MfS, die sich ohne Erläuterung allenfalls dem Experten erschließen. Zum Schluß präsentiert Müller-Enbergs aus den Statistiken des MfS gesicherte Zahlen zum IM- Einsatz im Jahr 1989. ... Entstanden ist ein hochkarätig informatives Dokumentarwerk, das Forschungen zur IM-Tätigkeit der Staatssicherheit nachhaltig beeinflussen und prägen wird." (Karl Wilhelm Fricke, Jahrbuch Extremismus & Demokratie 2009)