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Auf einer Single-Party im Jüdischen Museum in New York wird ein wertvolles Chagallgemälde gestohlen. Der Dieb ist Benjamin Ziskind, ein kauziger jüdischer Intellektueller, der einst als Wunderkind Furore machte und heute Fragen für eine Quizshow schreibt. Überzeugt, dass das Gemälde seiner Familie gehört, klemmt er es sich kurz entschlossen unter den Arm und spaziert aus dem Museum. Auch die schöne Kuratorin Erica Frank, die ihn bald im Visier hat, kann Ben nicht dazu bewegen, das Bild zurückzugeben. Sie fühlt sich von Bens verschrobenem Charme angezogen und macht ihm ein überraschendes Angebot. Doch er schmiedet Pläne, das Bild mit seiner Zwillingsschwester, der Malerin Sara, zu fälschen. Schicht für Schicht legt Dara Horn die Geschichte des Gemäldes frei, die auf geheimnisvolle Weise mit der Geschichte der Ziskinds verknüpft ist und uns bis ins russische Malachowka im Jahre 1920 führt. Große menschliche Wärme und ein Sinn für Komik, der an Woody Allen erinnert, zeichnen Horns Erzählstil aus. Mit Die kommende Welt hat sie einen faszinierenden Roman geschrieben, der so phantasievoll wie vielschichtig ist und dem Leser unvergessen bleiben wird.
About the author
Dara Horn, geb. 1977, promoviert an der Harvard University über hebräische und jiddische Literatur. Für ihren ersten Roman wurde sie vielfach ausgezeichnet. Sie lebt in New York.
Nina Hoss, 1975 in Stuttgart geboren, sammelt schon als Abiturientin erste Erfahrungen vor der Kamera im Kinofilm "Und keiner weint mir nach". Bei dieser Produktion wird Bernd Eichinger auf sie aufmerksam und verpflichtet sie für die Rolle der Rosemarie Nitribitt in der Neuverfilmung von Das Mädchen Rosemarie. 1997 schließt Hoss ihr Schauspielstudium an der renommierten Ernst-Busch-Schule in Berlin ab. Neben einem Engagement am Deutschen Theater in Berlin, ist sie auch in zahlrechen TV- und Kinoproduktionen zu sehen, u. a. in Doris Dörries Nackt. 2003 und 2005 erhält sie den Adolf-Grimme-Preis in Gold. Für ihre Hauptrolle im Kinofilm Yella wird Hoss 2008 mit dem Deutschen Filmpreis ausgezeichnet. Im zweiteiligen TV-Nachkriegsdrama Anonyma übernimmt sie 2010 die Hauptrolle. 2012 erscheint der Kinofilm Barbara, in dem sie die Hauptrolle spielt.