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Der Titel klingt heiter und wie eine bloße Variante des Kinderliedes 'Wer hat Angst vor dem bösen Wolf?' Aber hinter dieser scheinbaren Harmlosigkeit verbirgt sich das Chaos menschlicher Beziehungen. Schauplatz des Dramas ist eine Wohnung, in der sich zwei Ehepaare nach einer Party treffen. Man vertreibt sich die Zeit mit Gesellschaftsspielen, die zum Anlaß der Selbstentblößung werden. Albee geht es dabei um die Aufdeckung menschlicher Illusionen. Er zeichnet mit ebensoviel Wehmut wie Ironie, zugleich messerscharf und doch mitfühlend das Bild des Menschen, dem offenbar alles zum 'Glücklichsein' zur Verfügung steht und der doch nur um so hoffnungsloser allein ist. Carson McCullers schrieb über das von der Kritik als großes leidenschaftliches Theater gefeierte Stück: "Es hat die Leidensgröße eines griechischen Dramas, wildesten Humor und düsteren Glanz."
About the author
Edward Albee wurde am 12. März 1928 in Washington geboren. Dreißig Tage später kam er nach New York und wurde dort von dem amerikanischen Theaterunternehmer und Mulitmillionär Reed Albee adoptiert. Er besuchte verschiedene Schulen und studierte am Trinity College und an der Columbia Universität. Mit einundzwanzig verließ er sein Elternhaus und arbeitete, obwohl finanziell durch eine Erbschaft unabhängig, in de verschiedensten Jobs vom Warenhausverkäufer bis zum Telegrammboten und Barmann. Seine Weltkarriere als Dramatiker begann in Berlin, wo Boleslaw Barlog 1959 den Einakter "Die Zoogeschichte" in der Werkstatt am Schillertheater herausbrachte, nachdem er von mehreren amerikanischen Bühnen abgelehnt worden war.
Pinkas Braun ist 1923 in Zürich geboren. Nach der Ausbildung am Zürcher Schauspielhaus wirkte der Schauspieler an vielen Uraufführungen mit, u. a. von Brecht, Borchert, Frisch und Dürrenmatt. Neben vielen Kinorollen trat er in über 120 Fernsehspielen und Serien auf. Pinkas Braun lebte zuletzt in München. Dort ist er im Alter von 85 Jahren gestorben.
Summary
Der Titel klingt heiter und wie eine bloße Variante des Kinderliedes ›Wer hat Angst vor dem bösen Wolf?‹ Aber hinter dieser scheinbaren Harmlosigkeit verbirgt sich das Chaos menschlicher Beziehungen. Schauplatz des Dramas ist eine Wohnung, in der sich zwei Ehepaare nach einer Party treffen. Man vertreibt sich die Zeit mit Gesellschaftsspielen, die zum Anlaß der Selbstentblößung werden. Albee geht es dabei um die Aufdeckung menschlicher Illusionen. Er zeichnet mit ebensoviel Wehmut wie Ironie, zugleich messerscharf und doch mitfühlend das Bild des Menschen, dem offenbar alles zum ›Glücklichsein‹ zur Verfügung steht und der doch nur um so hoffnungsloser allein ist. Carson McCullers schrieb über das von der Kritik als großes leidenschaftliches Theater gefeierte Stück: »Es hat die Leidensgröße eines griechischen Dramas, wildesten Humor und düsteren Glanz.«