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Zum 150. Geburtstag des Begründers der Soziologie in Deutschland Ferdinand Tönnies fand am 14. und 15. Oktober 2005 das "V. Internationale Tönnies-Symposion" in den Räumen der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel statt. Veranstalter waren die Ferdinand-Tönnies-Gesellschaft und das Kieler Institut für Soziologie (nunmehr: "Institut für Sozialwissenschaften"). Die Schirmherrschaft hatte der Ministerpräsident des Landes Schleswig-Holstein Peter Harry Carstensen übernommen. Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus fünf europäischen Ländern referierten und diskutierten zwei Tage über das Thema "Neuordnung der Sozialen Leistungen".
Die Referate des Symposions liegen nun in Buchform vor und können von einer interessierten Leserschaft nachgelesen werden. Im einzelnen waren dies folgende Referate:
Lars Clausen (Kiel): Anregungen zur Neuordnung der Sozialen Leistungen, Dieter Haselbach (Berlin): Was ist Soziale Marktwirtschaft? , Arno Bammé (Klagenfurt): Die Neuordnung des Sozialen durch Technologie, Hermann Pfütze (Berlin): Dulden und Schulden, Manfred Lauermann (Hannover): Das Schwanken des Sozialstaates zwischen Gemeinschaft und Gesellschaft, Enrique Martín-López (Madrid): Die Begriffsbildung in der Soziologie unter besonderer Berücksichtigung von Tönnies, Ana Isabel Erdozain (Pamplona): Die Vergesellschaftung und die Neuordnung der sozialen Leistungen, Cornelius Bickel (Kiel): Tönnies und Becks "Zweite Moderne", Carsten Schlüter-Knauer (Aabenraa/Kiel): "fortzusetzen": Eine postmoderne Theorie der Politischen Gemeinschaft, Michael Opielka (Jena): Tönnies im Wohlfahrtsstaat, Sibylle Tönnies (Potsdam): Hartz IV braucht einen neuen Geist, Jendris Alwast (Kiel): Aufmerksamkeit und Begierde, Ingeburg Lachaussée (Paris): Individuum und Soziales in der Demokratie, Alexander Deichsel (Genf): Soziologie als Führungslehre, Horst Herchenröder (Kiel): Sozialstaat geht anders!, Niall Bond (Genf): Ferdinand Tönnies und der Sozialstaat, Dieter Andresen (Schleswig): "Sub specie aeternitatis" Ferdinand Tönnies und die Theologie.