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Der Band beschäftigt sich mit der Frage, inwieweit sich bislang unausgeschöpfte Handlungspotenziale der Akteure durch ein verstärktes Zusammenwirken der Gebietskörperschaften erschließen lassen?
Dies wird zum einen vertikal, also im Verhältnis Europäische Union, Zentralstaat (Bund), Gliedstaaten (Länder) und Kommunen, zum anderen aber auch in horizontaler Sicht, mithin für ein gemeinschaftliches Handeln der Beteiligten auf einer Ebene, untersucht. Entsprechende Fragen gewinnen in unitarisch wie föderalstaatlich geprägten politischen Systemen an Gewicht - sei es aufgrund einer nicht selten desolaten Haushaltssituation oder in Verfolgung eines Modernisierungsansatzes, der durch punktuelle Zusammenarbeit auf jene Synergien zielt, die in Verlautbarungen der öffentlich Handelnden und in Empfehlungen einer praxisorientierten Wissenschaft eine nicht unbeträchtliche Rolle spielen.
About the author
Dr. rer. pol. Joachim Jens Hesse war Professor in Konstanz und Duisburg sowie von 1980 bis 1984 Geschäftsführender Direktor des Rhein-Ruhr-Instituts für Sozialforschung und Politikberatung. Von 1984 bis 1991 lehrte er als Professor für Politik- und Verwaltungswissenschaften an der Hochschule für Verwaltungswissenschaften Speyer. Seit 1991 ist er Lehrstuhlinhaber für Europäische Politik und Vergleichende Staats- und Regierungslehre an der Universität Oxford und leitet darüber hinaus das Centre for European Studies am Nuffield College der Universität. Er ist Professor für Politikwissenschaft am Europäischen Zentrum für Staatswissenschaften und Staatspraxis in Berlin.