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Der Blick der Liebenden und das Auge des Geistes - Die Bedeutung der Melancholie für den Diskurswandel in der Scuola Siciliana und im Dolce Stil Nouvo

German · Hardback

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Melancholie und Liebe, seit der Antike miteinander assoziiert, stehen im Zentrum dieser Studie über die Scuola Siciliana und den Dolce Stil Nuovo. Die Umdeutung des Liebesbegriffs von einem, zwar idealisierten, aber erotisch fundierten Motiv hin zum philosophischen Konzept, die sich im Laufe des 13. Jahrhunderts in der Lyrik vollzieht, ist einerseits durch epistemologische Neuerungen motiviert, der Liebesphänomenologie aber andererseits durch ihr melancholisches Substrat von vornherein eingeschrieben. Sinnliche Wahrnehmung und die Reflexion des Liebesobjekts, die letztlich zu einer Aufwertung der individuellen Imagination, daneben aber zu einer prekären Entkoppelung von der Welt führen, sind grundlegend durchsetzt mit Aspekten der Melancholie.Diese Entwicklung wird anhand von Texten Giacomos da Lentini, Guido Guinizzellis, Guido Cavalcantis und Dantes nachgezeichnet.

About the author

Monika Zeiner, geb. 1971, studierte in Berlin und Neapel und promovierte über Liebesmelancholie im Mittelalter. Sie veröffentlichte mehrere Hörspiele und ist Sängerin und Texterin der Italo-Swing-Band marinafon. Sie lebt in Berlin.

Summary

Melancholie und Liebe, seit der Antike miteinander assoziiert, stehen im Zentrum dieser Studie über die Scuola Siciliana und den Dolce Stil Nuovo. Die Umdeutung des Liebesbegriffs von einem, zwar idealisierten, aber erotisch fundierten Motiv hin zum philosophischen Konzept, die sich im Laufe des 13. Jahrhunderts in der Lyrik vollzieht, ist einerseits durch epistemologische Neuerungen motiviert, der Liebesphänomenologie aber andererseits durch ihr melancholisches Substrat von vornherein eingeschrieben. Sinnliche Wahrnehmung und die Reflexion des Liebesobjekts, die letztlich zu einer Aufwertung der individuellen Imagination, daneben aber zu einer prekären Entkoppelung von der Welt führen, sind grundlegend durchsetzt mit Aspekten der Melancholie.

Diese Entwicklung wird anhand von Texten Giacomos da Lentini, Guido Guinizzellis, Guido Cavalcantis und Dantes nachgezeichnet.

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