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Wie ein Paukenschlag markiert die »Ilias« den Beginn der abendländischen Literatur: als Groß-Epos, das die heute allbekannte Geschichte vom zehnjährigen Kampf um Troja erzählt, indem es doch nur die Handlung von rund 50 Tagen aus dem letzten Kriegsjahr schildert. Schon dieser erzähltechnische Kunstgriff zeigt die kompositorische Meisterleistung, durch die das Werk poetische Maßstäbe für alle Zeiten setzte - und der Name Homers zum Inbegriff des Dichters schlechthin wurde. Die Übersetzung von Roland Hampe liegt in der Versform vor.
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Homer ist der erste namentlich bekannte Dichter der griechischen Antike. Er lebte vermutlich gegen Ende des 8. Jahrhunderts v. Chr. in den von Griechen kolonisierten Gebieten Kleinasiens und gilt als Schöpfer der ältesten Werke der abendländischen Literatur: der Ilias, der Odyssee und der Homerischen Hymnen. Schon in der Antike wurde über Homers Person und Herkunft diskutiert: Smyrna, Athen, Ithaka, Pylos, Kolophon, Argos und Chios beanspruchten, als sein Geburtsort zu gelten. Über sein Leben ist wenig Genaues bekannt. Die ersten sicheren literarischen Zeugen sind Pindar, Heraklit und Simonides. Wahrscheinlich zog er als fahrender Sänger (Rhapsode) von Hof zu Hof und trug seine Lieder und epischen Dichtungen dem adligen Publikum vor. Armut und Blindheit werden ihm zugeschrieben, seine Teilnahme am Sängerkrieg in Chalkis und sein Tod auf Ios bleiben Vermutung.
Summary
Wie ein Paukenschlag markiert die »Ilias« den Beginn der abendländischen Literatur: als Groß-Epos, das die heute allbekannte Geschichte vom zehnjährigen Kampf um Troja erzählt, indem es doch nur die Handlung von rund 50 Tagen aus dem letzten Kriegsjahr schildert. Schon dieser erzähltechnische Kunstgriff zeigt die kompositorische Meisterleistung, durch die das Werk poetische Maßstäbe für alle Zeiten setzte – und der Name Homers zum Inbegriff des Dichters schlechthin wurde. Die Übersetzung von Roland Hampe liegt in der Versform vor.
Additional text
Die Ilias gilt als die älteste Dichtung des Abendlandes. Homer verarbeitete
nicht nur eigenes Gedankengut, sondern schöpfte auch aus Überlieferungen
mündlicher Dichtungbis in die kretisch-mykenische Zeit. Dabei stellte er
das Tradierte - einem einheitlichen Plan folgend - in einen gänzlich neuen
Zusammenhang in komplexer Gliederung und Ordnung. Das Epos veranschaulicht
das sittliche Maß halten, die Selbstbeherrschung, als höchste Form menschlichen
Handelns und gibt Hinweise für das richtige Verhalten gegenüber den Göttern.
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