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Seit sie denken kann, ist Levana stolz auf ihre jüdische Herkunft, die Generationen jüdischer Frauen, von denen sie abstammt, auf ihre Großmutter, Hana Lazare, die als Einzige in ihrer Familie die Shoah überlebt hat - und es nie geschafft hat, darüber zu sprechen. Bis Hana, die zunehmend den Bezug zum Hier und Jetzt verliert, plötzlich anfängt, Wörter in einer Sprache zu murmeln, die Levana vollkommen fremd ist. Als sie beginnt, die Bruchstücke zusammenzufügen, die aus Madame Lazares Erinnerung emporgespült werden, löst sich vor ihren Augen alles, was sie über das Leben ihrer Großmutter weiß, in Nichts auf. Die Spur führt sie von Paris und Brüssel bis ans Ende der Welt, eine kleine Insel vor der irischen Atlantikküste, zu einem jungen Mädchen, das sich nicht mehr vom Leben wünscht, als alt werden zu dürfen auf dieser Insel, wo der Wind ihr das Haar zerzaust, beim Klang der Wellen und dem Geruch von Seetang, beim Geschichtenerzählen am Torffeuer - bis etwas ihr Leben für immer ändert.»Die Raffinesse des Plots und die Erzählkunst erinnern den Leser an die großen Werke von Balzac oder Thomas Mann.« (Irish Times) - Man muss gar nicht so weit ausholen: Auch für sich genommen ist Tadhg Mac Dhonnagáins Madame Lazare ganz große Kunst und ganz sicher ein Straßenfeger.
About the author
Tadhg Mac Dhonnagáin, *1961, ist ein vielfach ausgezeichneter Sänger (Goldene Schallplatte 2013), Fernseh-Moderator und Autor von Romanen, Kinderbüchern (internationaler White-Raven-Katalog), Drehbüchern (u.a. Ko-Autor der international erfolgreichen Fernsehserie ›Aifric‹) und Liedern überwiegend in irischer Sprache. Tadhg Mac Dhonnagáin lebt und arbeitet in An Spidéal, in der Connemara-Gaeltacht, der irischsprachigen Region, an der Westküste Irlands.Elvira Veselinović (*1971 in Dessau) wuchs in Novi Sad auf, studierte Linguistik und Keltologie in Köln, Galway und Bonn, promovierte an der Universität Köln und lebt heute als Übersetzerin in Berlin. Sie übersetzt aus dem Irischen, Serbischen und Kroatischen.
Summary
Seit sie denken kann, ist Levana stolz auf ihre jüdische Herkunft, die Generationen jüdischer Frauen, von denen sie abstammt, auf ihre Großmutter, Hana Lazare, die als Einzige in ihrer Familie die Shoah überlebt hat – und es nie geschafft hat, darüber zu sprechen. Bis Hana, die zunehmend den Bezug zum Hier und Jetzt verliert, plötzlich anfängt, Wörter in einer Sprache zu murmeln, die Levana vollkommen fremd ist. Als sie beginnt, die Bruchstücke zusammenzufügen, die aus Madame Lazares Erinnerung emporgespült werden, löst sich vor ihren Augen alles, was sie über das Leben ihrer Großmutter weiß, in Nichts auf. Die Spur führt sie von Paris und Brüssel bis ans Ende der Welt, eine kleine Insel vor der irischen Atlantikküste, zu einem jungen Mädchen, das sich nicht mehr vom Leben wünscht, als alt werden zu dürfen auf dieser Insel, wo der Wind ihr das Haar zerzaust, beim Klang der Wellen und dem Geruch von Seetang, beim Geschichtenerzählen am Torffeuer – bis etwas ihr Leben für immer ändert.
»Die Raffinesse des Plots und die Erzählkunst erinnern den Leser an die großen Werke von Balzac oder Thomas Mann.« (Irish Times) – Man muss gar nicht so weit ausholen: Auch für sich genommen ist Tadhg Mac Dhonnagáins Madame Lazare ganz große Kunst und ganz sicher ein Straßenfeger.