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Sexualisierte Gewalt gegen Frauen im Nationalsozialismus ist lange auf geringes wissenschaftliches Interesse gestoßen. Nicht zuletzt der Breitenwirkung dieses Buches ist es zu verdanken, dass nunmehr in Politik und Öffentlichkeit ein Bewusstsein für die Opfer von sexueller Ausbeutung und Sexzwangsarbeit in Häftlingsbordellen gewachsen ist und das Schweigen gebrochen wurde, das vielen Opfern aufgrund der nach wie vor existierenden gesellschaftlichen Stigmatisierung von Sexarbeit auferlegt wurde. Schwangerschaft und Mutterschaft während der Verfolgung sowie die Folgewirkungen sexualisierter Gewalt für das Leben der Frauen nach 1945 sind Schwerpunkte der Analyse, die Pionierarbeit leistet. Für das 2004 erstmals erschienene Buch hat Elfriede Jelinek einen Essay verfasst, der auch in dieser Neuauflage in voller Länge enthalten ist.
About the author
Helga Amesberger ist Politikwissenschafterin, Ethnologin und Soziologin.
Die drei Autorinnen haben am Institut für Konfliktforschung (IKF, Wien) zusammengearbeitet. Helga Amesberger und Brigitte Halbmayr arbeiten nach ihrer Tätigkeit als senior researcher am IKF nun als freiberufliche Wissenschafterinnen. Katrin Auer ist seit 2021 Stadträtin in Steyr und seit 2024 Abgeordnete zum Nationalrat und SPÖ-Bereichssprecherin für Kunst und Kultur.
Summary
Sexualisierte Gewalt gegen Frauen im Nationalsozialismus ist lange auf geringes wissenschaftliches Interesse gestoßen. Nicht zuletzt der Breitenwirkung dieses Buches ist es zu verdanken, dass nunmehr in Politik und Öffentlichkeit ein Bewusstsein für die Opfer von sexueller Ausbeutung und Sexzwangsarbeit in Häftlingsbordellen gewachsen ist und das Schweigen gebrochen wurde, das vielen Opfern aufgrund der nach wie vor existierenden gesellschaftlichen Stigmatisierung von Sexarbeit auferlegt wurde. Schwangerschaft und Mutterschaft während der Verfolgung sowie die Folgewirkungen sexualisierter Gewalt für das Leben der Frauen nach 1945 sind Schwerpunkte der Analyse, die Pionierarbeit leistet. Für das 2004 erstmals erschienene Buch hat Elfriede Jelinek einen Essay verfasst, der auch in dieser Neuauflage in voller Länge enthalten ist.