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Memory Landscapes präsentiert ein konzeptionelles Projekt, das der Bedeutung kollektiven Erinnerns bei der Gestaltung einer neuen Zukunft für von Naturkatastrophen betroffene Gemeinwesen nachgeht. Als Fallbeispiel dient die 2011 vom schweren Erdbeben und dem davon ausgelösten Tsunami verwüstete Ostküste Japans. Das vom in Seattle tätigen Architekten Robert Hutchison initiierte Projekt untersucht, wie aus dem Erinnern Lehren gezogen werden, die in die Gestaltung neuer öffentlicher Räume mitgenommen werden können.
Die massiven Dämme, die von der Regierung entlang der Küstenregion Tohoku als Schutz vor zukünftigen Ereignissen errichtet wurden, trennen lokale Gemeinden von der umliegenden Landschaft, die sie zusammenhält, und stellen deshalb auch einen tiefen landschaftlichen Einschnitt dar. Basierend auf einer detaillierten fotografischen Studie der soziologischen, geologischen und baulichen Gegebenheiten der Region bietet Memory Landscapes parafiktionale Ideen für diese Küstengemeinden, weg von der landschaftlichen Trennung und hin zur Wiederherstellung öffentlicher Räume und Begegnungszonen und damit zu stärkerer gemeinschaftlicher Resilienz.
Das Buch kombiniert Hutchisons eigene Fotografien und architektonischen Vorschläge mit Gesprächen und Beiträgen lokaler Architekt:innen und Künstler:innen sowie Bewohner:innen aus der Region Tohoku. Sie befassen sich mit den Themen Erinnerung, Material und Gemeinschaft nach der Naturkatastrophe von 2011 und blicken auf eine neu gedachte Zukunft für Tohoku.
About the author
Robert Hutchison is principal of Robert Hutchison Architecture based in Seattle. He also teaches as an affiliate associate professor in the Department of Architecture at the University of Washington, where he directs architectural design studios.
Summary
How collective remembrance can inform the future construction of protective infrastructure to create public space that instills joy and builds connection