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Benjamin Steins 'Tiferet' durchmisst in sieben Elegien verschiedene Schattierungen des Verlusts: den Tod der Mutter, das Fallen aus der Sprache, den Zusammenbruch alter Gewissheiten. Persönliche und kollektive Geschichte verweben sich zu einem eindringlichen Zyklus über Entwurzelung und die Suche nach neuer Orientierung.
Ausgehend vom kabbalistischen Begriff Tiferet - der harmonisierenden Kraft zwischen gegensätzlichen Energien - konfrontiert Stein die Spannungen zwischen Heimat und Exil, Unschuld und Erfahrung, Trauma und Heilung. Engel und Djinn geleiten den Sprecher durch die Orte Berlin, Doha und die Wüsten der Erinnerung, wo die Grenzen zwischen Opfer und Täter, Selbst und Anderem im harten Licht der Geschichte verschwimmen.
In freier Adaption des elegischen Distichons geschrieben und reich an alliterativer Musik, führen diese Gedichte mit einem Jahrhundert Abstand einen Dialog mit Rilke, während sie sich ihren eigenen Weg durch die zeit genös sische deutsch-jüdische Erfahrung bahnen.
'Tiferet' ist Klage und Aufruf zugleich - eine Suche nach Balance in einer aus den Fugen geratenen Welt.
About the author
BENJAMIN STEIN (geb.1970 in Ost-Berlin) ist IT-Unter nehmer, Autor, Publizist und Vater von vier Kindern. Familiäre Bindungen und Geschäfts tätigkeiten haben ihn in den letzten Jahren in eine Reihe der Länder des Nahen Ostens geführt. Stein versucht mit diesen Elegien, gefühlter Ohnmacht Dichtung entgegenzusetzen. Seine Verse scheuen sich nicht, existentielle Fragen zu stellen: Was ist wahr, was richten wir an, was hinterlassen wir? Zuletzt sind im Verbrecher Verlag erschienen: 'Das Alphabet des Rabbi Löw' (2014) und 'Ein anderes Blau' (2015).
Summary
Benjamin Steins »Tiferet« durchmisst in sieben Elegien verschiedene Schattierungen des Verlusts: den Tod der Mutter, das Fallen aus der Sprache, den Zusammenbruch alter Gewissheiten. Persönliche und kollektive Geschichte verweben sich zu einem eindringlichen Zyklus über Entwurzelung und die Suche nach neuer Orientierung.
Ausgehend vom kabbalistischen Begriff Tiferet – der harmonisierenden Kraft zwischen gegensätzlichen Energien – konfrontiert Stein die Spannungen zwischen Heimat und Exil, Unschuld und Erfahrung, Trauma und Heilung. Engel und Djinn geleiten den Sprecher durch die Orte Berlin, Doha und die Wüsten der Erinnerung, wo die Grenzen zwischen Opfer und Täter, Selbst und Anderem im harten Licht der Geschichte verschwimmen.
In freier Adaption des elegischen Distichons geschrieben und reich an alliterativer Musik, führen diese Gedichte mit einem Jahrhundert Abstand einen Dialog mit Rilke, während sie sich ihren eigenen Weg durch die zeit genös sische deutsch-jüdische Erfahrung bahnen.
»Tiferet« ist Klage und Aufruf zugleich – eine Suche nach Balance in einer aus den Fugen geratenen Welt.