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Spätestens im Zeitalter der Klimakatastrophe steht der klassische Landschaftsbegriff in der Krise. Die Beiträger*innen fragen nach dem Möglichkeitsraum virtueller Landschaften: Wie werden Landschaften mit Scannern durchleuchtet oder virtuell zum Wachsen gebracht? Welche Resonanzen entstehen zwischen historischen Landschaftskonzepten, Techniken des polizeilichen Screenings und künstlerischem Worldbuilding? Dabei sind Grenzen, die im Prozess der Virtualisierung als Bildrahmen, Materialität oder Betrachtungsposition überschritten werden, von besonderem Interesse. Zwischen Zugang und Entzug, Illusion und Immersion sowie Vereinzelung und Gemeinschaft leiten virtuelle Landschaften zu neuen Fluchtlinien kunst- und medienwissenschaftlicher Raumdiskurse an.
About the author
Anna Polze (Dr. phil.) ist Medienwissenschaftlerin und wissenschaftliche Mitarbeiterin am SFB »Virtuelle Lebenswelten« an der Ruhr-Universität Bochum. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Forensische Ästhetiken und Zeugenschaft, Digitales Bewegtbild, Grenzen und Migration.Manuel van der Veen (Dr.) ist wissenschaftlicher Mitarbeiter (PostDoc) im Sonderforschungsbereich 1567 »Virtuelle Lebenswelten« an der Ruhr-Universität Bochum. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen die Kunstgeschichte der Augmented Reality, raum- und technikphilosophische Untersuchungen digitaler Gegenwartskunst, Schnittstellen zwischen neuen Medien und Malerei wie auch die Theorie und Praxis dreidimensionaler Bildträger.
Summary
Spätestens im Zeitalter der Klimakatastrophe steht der klassische Landschaftsbegriff in der Krise. Die Beiträger*innen fragen nach dem Möglichkeitsraum virtueller Landschaften: Wie werden Landschaften mit Scannern durchleuchtet oder virtuell zum Wachsen gebracht? Welche Resonanzen entstehen zwischen historischen Landschaftskonzepten, Techniken des polizeilichen Screenings und künstlerischem Worldbuilding? Dabei sind Grenzen, die im Prozess der Virtualisierung als Bildrahmen, Materialität oder Betrachtungsposition überschritten werden, von besonderem Interesse. Zwischen Zugang und Entzug, Illusion und Immersion sowie Vereinzelung und Gemeinschaft leiten virtuelle Landschaften zu neuen Fluchtlinien kunst- und medienwissenschaftlicher Raumdiskurse an.