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Die gesellschaftliche, journalistische und politische Debatte über das »Gendern mit Sonderzeichen« ist zu einem der Aufreger schlechthin geworden. Sie wird vielfach polemisch und polarisierend geführt sowie politisch instrumentalisiert. Dabei ist notorisch unklar, was »Gender(n)« meint, meinen kann oder nicht meinen muss. Pointiert, differenziert und kreativ regen die Beiträger*innen zu mehr Vielstimmigkeit im Diskurs an. Mit wissenschaftlichen, biographischen, professionsbezogenen, künstlerischen und graphischen Interventionen machen sie deutlich, warum eine offene Diskussion über geschlechterreflektierte Sprache keine Nebensache, sondern vielmehr eine zentrale Frage demokratischer Verhältnisse ist.
About the author
Bettina Kleiner (Prof. Dr. phil.) ist Professorin für Allgemeine Erziehungswissenschaft mit den Schwerpunkten Gender Studies und Qualitative Methoden an der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Ihre Schwerpunkte in Forschung und Lehre sind geschlechtertheoretische Perspektiven auf pädagogische Theorien, Methoden und Praxis, Diskurs- und Subjektivierungsforschung, biographische Erzählungen sowie Differenz und Bildungsprozesse.Johanna Leinius (Dr. phil.) ist Politikwissenschaftlerin und wissenschaftliche Geschäftsführerin des Cornelia Goethe Centrums für Geschlechterforschung der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Ihre Forschungsschwerpunkte sind feministische Theorie, Protest- und Bewegungsforschung, politische Ontologie sowie Geschlechterverhältnisse in der Vielfachkrise und insbesondere der sozial-ökologischen Transformation.Heidi Lucja Liedke (Dr. phil. habil.) ist Professorin für anglistische Literatur- und Kulturwissenschaft am Institute of English and American Studies der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Ihre Forschungsschwerpunkte sind die Verbindung von Reiseberichten und Gender, das zeitgenössische Theater und neue mediale Darstellungsformen, Fragen der Liveness und Zeitlichkeit auf der Bühne, sowie Narrative der Hoffnung aus queertheoretischer Perspektive.
Summary
Die gesellschaftliche, journalistische und politische Debatte über das »Gendern mit Sonderzeichen« ist zu einem der Aufreger schlechthin geworden. Sie wird vielfach polemisch und polarisierend geführt sowie politisch instrumentalisiert. Dabei ist notorisch unklar, was »Gender(n)« meint, meinen kann oder nicht meinen muss. Pointiert, differenziert und kreativ regen die Beiträger*innen zu mehr Vielstimmigkeit im Diskurs an. Mit wissenschaftlichen, biographischen, professionsbezogenen, künstlerischen und graphischen Interventionen machen sie deutlich, warum eine offene Diskussion über geschlechterreflektierte Sprache keine Nebensache, sondern vielmehr eine zentrale Frage demokratischer Verhältnisse ist.