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Frühe Renaissancebaukunst in Unterfranken - Ein Überblick zur Baukultur zwischen Bauernkrieg und Echterzeit 1525 bis 1573

German · Hardback

Will be released 01.06.2026

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Die Baukultur des 16. Jahrhunderts war stark durch Ereignisse der 20er-Jahre beeinflusst. Zahlreiche Klöster, Burgen und Schlösser wurden im Bauernkrieg (1525) zerstört, die es wieder aufzubauen galt. Bauen wurde in Zeiten der konfessionellen und politischen Neuordnung herrschaftlicher Grundbesitzeigentümer zu einem Mittel der Machtausgestaltung. Durch wissenschaftliche Neuerungen wie den Buchdruck standen neue Möglichkeiten für baukulturelle und baukünstlerische Transfers zur Verfügung. Die Formensprache der nordalpinen Baukunst erweiterte sich in ihrem architektonischen Spektrum um Einflüsse der italienischen Renaissance. Was dies für Unterfranken bedeutete, wird in diesem Überblick zur Baukultur deutlich. Chronologisch und nach Bautypen geordnet, werden regionaltypische Gepflogenheiten und Besonderheiten in Stadt und Land vorgestellt. Dabei ist nicht nur von Interesse, wann und wo welche Innovationen stattfanden, sondern auch mitbestimmend, welche Traditionen sich durch das 16. Jahrhundert forttrugen. Dies ist insofern bedeutsam, als sich beispielsweise (spät-)gotische Gestaltungen keineswegs verloren, sondern wesentlicher Teil nicht nur sakraler Baukunst blieben. Dadurch wird sichtbar, dass Fürstbischof Julius Echter das (Nach)Gotische ab 1573 nicht zum Zweck eines reformkatholischen Landesausbaus revitalisieren musste, sondern als ein Territorialfürst unter vielen lediglich das fortschrieb, was die Baukultur seines Landes bereits prägte.

About the author










Stefan Bürger, Prof. Dr., studierte nach einer Handwerksausbildung Restaurierung, anschließend Kunstgeschichte, forscht und lehrt zu bauhistorischen, konstruktiven und architekturtheoretischen Aspekten der Baukunst des 15. und 16. Jahrhunderts, zur Geschichte der sog. Bauhütten oder der europäischen Fortifikationskunst. Professur für Kunstgeschichte an der Universität Würzburg.

Summary

Die Baukultur des 16. Jahrhunderts war stark durch Ereignisse der 20er-Jahre beeinflusst. Zahlreiche Klöster, Burgen und Schlösser wurden im Bauernkrieg (1525) zerstört, die es wieder aufzubauen galt. Bauen wurde in Zeiten der konfessionellen und politischen Neuordnung herrschaftlicher Grundbesitzeigentümer zu einem Mittel der Machtausgestaltung. Durch wissenschaftliche Neuerungen wie den Buchdruck standen neue Möglichkeiten für baukulturelle und baukünstlerische Transfers zur Verfügung. Die Formensprache der nordalpinen Baukunst erweiterte sich in ihrem architektonischen Spektrum um Einflüsse der italienischen Renaissance.

Was dies für Unterfranken bedeutete, wird in diesem Überblick zur Baukultur deutlich. Chronologisch und nach Bautypen geordnet, werden regionaltypische Gepflogenheiten und Besonderheiten in Stadt und Land vorgestellt. Dabei ist nicht nur von Interesse, wann und wo welche Innovationen stattfanden, sondern auch mitbestimmend, welche Traditionen sich durch das 16. Jahrhundert forttrugen. Dies ist insofern bedeutsam, als sich beispielsweise (spät-)gotische Gestaltungen keineswegs verloren, sondern wesentlicher Teil nicht nur sakraler Baukunst blieben. Dadurch wird sichtbar, dass Fürstbischof Julius Echter das (Nach)Gotische ab 1573 nicht zum Zweck eines reformkatholischen Landesausbaus revitalisieren musste, sondern als ein Territorialfürst unter vielen lediglich das fortschrieb, was die Baukultur seines Landes bereits prägte.

Product details

Authors Stefan Bürger
Publisher Echter
 
Languages German
Product format Hardback
Release 01.06.2026
 
EAN 9783429068660
ISBN 978-3-429-06866-0
No. of pages 500
Series „Quellen und Forschungen zur Geschichte des Bistums und Hochstifts Würzburg“
Subjects Non-fiction book > Art, literature > Plastic arts

Kunstgeschichte, Architektur, Renaissance, Baukunst, entdecken, Würzburg, Unterfranken, Kirchenbau, Sakralarchitektur, Julius Echter

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