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Das Buch spannt den Bogen vom Krankenhaus, in dem das Entlassmanagement organisatorisch verankert ist, hin zum Außen dem ambulanten Setting und den Lebenswelten , auf das hin es seine praktischen Wirkungen entfalten soll. Reproduzierende Reduktionismen in der Wirkungserfassung und Qualitätsentwicklung, bestehende Sektorisierungen und Partiallogiken, historische Gewordenheiten sowie aktuelle gesundheitspolitische Entwicklungen werden dabei aus erkenntnis-, system-, macht- und netzwerktheoretischer Perspektive kritisch beleuchtet. Der Erzählbogen mündet in einen konkreten Vorschlag, das Entlassmanagement mit einer sozialräumlich integrierten Sorgearchitektur zu verbinden. Die Entwicklung des Entlassmanagements und diesen zentralen Punkt essenziert dieses Buch muss das Spannungsfeld berücksichtigen, in dem die Entlassung ein Prozess des Krankenhauses ist und zugleich Wirkung in die sozialökologische Landschaft entfalten soll.
List of contents
Angaben zu den Autoren. 3.- 1.Einleitung: Entlassmanagement als Steuerung zwischen Systemgrenzen. 4.- 2.Zielsetzungen des Entlassmanagements 7.- 3.Fragestellung zum Entlassmanagement 8.- 4.Was Wirkungsforschung wie auch Qualitätsentwicklung am Entlassmanagement nur schwer zu fassen kriegen: Diskussion von Limitationen in der Studienlage sowie in der Qualitätsentwicklung 9.- 4.1Systemimmanent bedingte Limitationen. 9.- 4.2 Limitationen von Wirkungsforschung und Qualitätsentwicklung als Produktion von Praxis 13.- 4.3 Entlassforschung als Netzwerkforschung (?) 20.- 5.Historie der Refinanzierung der akutstationären Krankenbehandlung. 22.- 5.1 Rahmenbedingungen der Finanzierung. 22,. 5.2 Versorgungskomplexität im Rahmen des Entlassmanagements 25.- 6Optimierung von Prozessen in interprofessioneller Zusammenarbeit im Entlassmanagement eine systemtheoretische Analyse. 29.- 6.1 Erfordernis der interprofessionellen Zusammenarbeit 29.- 6.2 Potenziale und Herausforderungen der Zusammenarbeit 31.-
About the author
Dr. phil. Kolja Heckes ist Professor für Fachwissenschaft Soziale Arbeit an der Katholischen Hochschule Nordrhein-Westfalen (katho) am Standort Münster.
Dr. rer. cur. Ismail Özlü ist Professor für Pflegewissenschaft an der Hochschule Bielefeld am Fachbereich Gesundheit.
Christian Heerdt hat die Abteilungsleitung Wohnen, Pflege, Demenz und Infrastrukturentwicklung am Kuratorium Deutsche Altershilfe (KDA) in Köln inne.
Summary
Das Buch spannt den Bogen vom Krankenhaus, in dem das Entlassmanagement organisatorisch verankert ist, hin zum „Außen“ – dem ambulanten Setting und den Lebenswelten –, auf das hin es seine praktischen Wirkungen entfalten soll. Reproduzierende Reduktionismen in der Wirkungserfassung und Qualitätsentwicklung, bestehende Sektorisierungen und Partiallogiken, historische Gewordenheiten sowie aktuelle gesundheitspolitische Entwicklungen werden dabei aus erkenntnis-, system-, macht- und netzwerktheoretischer Perspektive kritisch beleuchtet. Der Erzählbogen mündet in einen konkreten Vorschlag, das Entlassmanagement mit einer sozialräumlich integrierten Sorgearchitektur zu verbinden. Die Entwicklung des Entlassmanagements – und diesen zentralen Punkt ‚essenziert‘ dieses Buch – muss das Spannungsfeld berücksichtigen, in dem die Entlassung ein Prozess des Krankenhauses ist und zugleich Wirkung in die sozialökologische Landschaft entfalten soll.