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Das Buch beschäftigt sich mit dem Hauptmotiv von Kants Ästhetik. Während andere Interpretationen oft den Zusammenhang mit der Moralphilosophie in den Vordergrund stellen, antwortet Kant nach der These des Buchs mit seiner Theorie des Schönen auf ein Problem seiner Erkenntnistheorie. Die Studie wendet sich dem aus der Kritik der reinen Vernunft bekannten Problem der systematischen Einheit der Natur zu, das Kant erst in der Kritik der Urteilskraft anhand des Prinzips der Zweckmäßigkeit aufzulösen vermag. Herausgearbeitet werden die Behauptungen Kants, dass wir nur dann empirische Gesetze identifizieren und empirische Begriffe bilden können, wenn die Natur systematisch und damit für das menschliche Erkenntnisvermögen zweckmäßig verfasst ist. Da empirische Gesetze und Begriffe für uns unverzichtbar sind, sind wir nach Kant zu der Annahme einer Zweckmäßigkeit der Natur für unser Erkenntnisvermögen gezwungen. Die Bedeutung des Naturschönen liegt dabei in einem durch ein Lustgefühl vermittelten Nachweis, dass die Natur tatsächlich zweckmäßig für das menschliche Erkenntnisvermögen beschaffen ist.
List of contents
.- Einleitung.
.- 1 Systematische Einheit der Natur.
.- 1.1 Das Unbedingte.
.- 1.2 Logische systematische Einheit.
.- 1.3 Ein Seitenblick: Kohärenz und Korrespondenz bei Leibniz.
.- 2 Zweckmäßigkeit der Natur für Erkenntnis.
.- 2.1 Logische und ästhetische Reflexion.
.- 2.2 Logische Zweckmäßigkeit.
.- 2.3 Ästhetische Zweckmäßigkeit.
.- 3 Schönheit als Form der Zweckmäßigkeit.
.- 3.1 Schönheit als Vollkommenheit vor Kant.
.- 3.2 Schönheit aus der Harmonie der Erkenntniskräfte.
.- Literatur.
About the author
Achim Vesper ist Akademischer Rat auf Zeit am Institut für Philosophie der Goethe-Universität Frankfurt a.M. und assoziiertes Mitglied im Forschungszentrum Normative Orders.
Summary
Das Buch beschäftigt sich mit dem Hauptmotiv von Kants Ästhetik. Während andere Interpretationen oft den Zusammenhang mit der Moralphilosophie in den Vordergrund stellen, antwortet Kant nach der These des Buchs mit seiner Theorie des Schönen auf ein Problem seiner Erkenntnistheorie. Die Studie wendet sich dem aus der
Kritik der reinen Vernunft
bekannten Problem der systematischen Einheit der Natur zu, das Kant erst in der
Kritik der Urteilskraft
anhand des Prinzips der Zweckmäßigkeit aufzulösen vermag. Herausgearbeitet werden die Behauptungen Kants, dass wir nur dann empirische Gesetze identifizieren und empirische Begriffe bilden können, wenn die Natur systematisch und damit für das menschliche Erkenntnisvermögen zweckmäßig verfasst ist. Da empirische Gesetze und Begriffe für uns unverzichtbar sind, sind wir nach Kant zu der Annahme einer Zweckmäßigkeit der Natur für unser Erkenntnisvermögen gezwungen. Die Bedeutung des Naturschönen liegt dabei in einem durch ein Lustgefühl vermittelten Nachweis, dass die Natur tatsächlich zweckmäßig für das menschliche Erkenntnisvermögen beschaffen ist.