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Klinische Philosophie - Ein Praxisentwurf

German · Paperback / Softback

Will be released 22.04.2026

Description

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Klinische Philosophie versucht der philosophischen Arbeit in allen klinischen Kontexten einen Namen zu geben. Sie bezeichnet die Haltung einer inhärent interdisziplinären Theoriebildung und interprofessionellen Praxiskultur. Die Kultivierung dieser Haltung macht Pflegewissenschaft und Philosophische Praxis zu Schicksalsgefährten , denn einerseits sind sie verbunden in der Arbeit an Leib und Seele, andererseits bleibt ihnen eben dadurch die Anerkennung als Profession und Disziplin verwehrt und macht sie zu professionellen Anti-Professionellen . Ausgehend von der Annahme, dass zwischen Theorie und Praxis nur ein vermeintlicher Antagonismus besteht, ist daher zu untersuchen, warum die Erfahrungen guter Praxis gegenwärtig auf ein theoretisches Brachland fallen. Denn es scheint, wir verlieren in klinischen Kontexten viel praktische Erfahrung und kenntnisreiches Engagement an eine erstarrte Theoriebildung. Ob sich die Professionen klinischen Philosophierens weiter entwickeln können, wird sich daher an theoretischen Treibhäusern entscheiden, in denen die Erfahrungen on the bedside eine fruchtbare Entsprechung in der wissenschaftlichen Theoriebildung finden. Denn Aufgabe und Bewandtnis tätigen Philosophierens werden sich maßgeblich daran entscheiden, ob und wie Philosophie zu den Fragen nach Sinn und Bedeutung beiträgt. Mithin wird sich ihre Bewandtnis daran erweisen, ob sie das (metaphysische) Leiden der Menschen wird lindern können.

About the author

Damian Peikert
ist Systemischer Therapeut und Philosophischer Praktiker. Er ist in Beratung und Therapie sowie als wissenschaftlicher Mitarbeiter und Dozent in Forschung und Lehre tätig.

Summary

Klinische Philosophie versucht der philosophischen Arbeit in allen klinischen Kontexten einen Namen zu geben. Sie bezeichnet die Haltung einer inhärent interdisziplinären Theoriebildung und interprofessionellen Praxiskultur. Die Kultivierung dieser Haltung macht Pflegewissenschaft und Philosophische Praxis zu „Schicksalsgefährten“, denn einerseits sind sie verbunden in der Arbeit an Leib und Seele, andererseits bleibt ihnen eben dadurch die Anerkennung als Profession und Disziplin verwehrt und macht sie zu „professionellen Anti-Professionellen“. Ausgehend von der Annahme, dass zwischen Theorie und Praxis nur ein vermeintlicher Antagonismus besteht, ist daher zu untersuchen, warum die Erfahrungen „guter Praxis“ gegenwärtig auf ein „theoretisches Brachland“ fallen. Denn es scheint, wir verlieren in klinischen Kontexten viel praktische Erfahrung und kenntnisreiches Engagement an eine erstarrte Theoriebildung. Ob sich die Professionen „klinischen Philosophierens“ weiter entwickeln können, wird sich daher an „theoretischen Treibhäusern“ entscheiden, in denen die Erfahrungen „on the bedside“ eine fruchtbare Entsprechung in der wissenschaftlichen Theoriebildung finden. Denn Aufgabe und Bewandtnis tätigen Philosophierens werden sich maßgeblich daran entscheiden, ob und wie Philosophie zu den Fragen nach Sinn und Bedeutung beiträgt. Mithin wird sich ihre Bewandtnis daran erweisen, ob sie das (metaphysische) Leiden der Menschen wird lindern können.

Product details

Authors Damian Peikert
Publisher Springer, Berlin
 
Languages German
Product format Paperback / Softback
Release 22.04.2026
 
EAN 9783658504878
ISBN 978-3-658-50487-8
No. of pages 156
Illustrations XI, 156 S. 8 Abb., 1 Abb. in Farbe.
Series BestMasters
Subjects Humanities, art, music > Philosophy

Pflegewissenschaft, Systemische Therapie, Care, Philosophische Praxis, Philosophy, Clinical Philosophy, Klinische Philosophie

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