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Fußballstars weinen. Tennislegenden weinen. Einst prägten Coolness und Selbstdisziplin die Welt des Sports. Heute scheinen emotionale Momente allgegenwärtig. Mit genauem Blick auf Tränen und Gesten erkundet dieses Buch dramatische Heulszenen am Spielfeldrand, bei Pressekonferenzen und Dankesreden. Es untersucht die mediale Darstellung dieser Gefühlsausbrüche und die Bedeutung weinender Sportlerinnen und Sportler für unsere um mental health kreisende Kultur. Als Fallbeispiele dienen Cristiano Ronaldo und Pepe, Serena Williams und Andrea Petkovic, die amerikanische Basketball-Megaprominenz und der nah am Wasser gebaute Roger Federer. Der Essay liest die aufgewühlten Stars als repräsentative Figuren. Wir Nicht-Berühmtheiten betrachten sie, sehen Leistungsdruck, Sentimentalität, Verletzlichkeit und reflektieren dann unsere eigenen Tränen.
List of contents
Tennis I: Roger Federer wird emotional.- Einführung in das Weinen.- Die unzählbaren Tränen des bestbezahlten Fußballers der Welt.- Fußball und Gefühle im YouTube-Highlightvideo.- Ausgezeichnete Basketballprofis weinen vor Publikum.- Tennis II: Heulorganisation bei Serena Williams und Andrea Petkovic.- Diese Tränen sagen alles: Brittney Griner mit Goldmedaille.- Über dieses Buch.- Literatur.
About the author
Christoph Ribbat ist Professor für Amerikanistik an der Universität Paderborn. Er war Fulbright Scholar an der Cooper Union, New York, und Humboldt/Lynen Fellow am MIT und der Boston University. Zu seinen Publikationen zählen eine Kulturgeschichte des Restaurants, Arbeiten zu Fotografie und visueller Kultur, sowie die Biografie eines der ersten amerikanischen Basketballprofis in der Bundesrepublik Deutschland.
Summary
Fußballstars weinen. Tennislegenden weinen. Einst prägten Coolness und Selbstdisziplin die Welt des Sports. Heute scheinen „emotionale Momente“ allgegenwärtig. Mit genauem Blick auf Tränen und Gesten erkundet dieses Buch dramatische Heulszenen am Spielfeldrand, bei Pressekonferenzen und Dankesreden. Es untersucht die mediale Darstellung dieser Gefühlsausbrüche und die Bedeutung weinender Sportlerinnen und Sportler für unsere um „mental health“ kreisende Kultur. Als Fallbeispiele dienen Cristiano Ronaldo und Pepe, Serena Williams und Andrea Petković, die amerikanische Basketball-Megaprominenz und der nah am Wasser gebaute Roger Federer. Der Essay liest die aufgewühlten Stars als repräsentative Figuren. Wir Nicht-Berühmtheiten betrachten sie, sehen Leistungsdruck, Sentimentalität, Verletzlichkeit – und reflektieren dann unsere eigenen Tränen.