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Der Begriff der Intimität erhält vermehrt Aufmerksamkeit - zum einen durch die Gender und Queer Studies, zum anderen durch die zunehmende Bedeutung von Materialität in den Geistes- und Sozialwissenschaften. Das Intime berührt Sexualität, Begehren, Körper sowie intersubjektive und posthumanistische Nähe- und Vertrauensbeziehungen in ihren jeweiligen Verschränkungen mit gesellschaftlichen Strukturen. Im Durchbrechen, Überschreiten oder Neuentwerfen hegemonialer Praktiken des Intimen liegt interventionistisches Potential, das besonders in den Künsten realisiert werden kann. Die Beiträger*innen schlagen eine Brücke zwischen Theorie und Praxis und liefern Impulse für ein geschärftes Verständnis des Intimen.
About the author
Annika Klanke, geb. 1989, ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Graduiertenkolleg »Geschlecht als Erfahrung« an der Universität Bielefeld. Sie forscht und lehrt innerhalb der Literaturwissenschaft. Ihre Promotion zum Thema »Feministische Essayistik der Gegenwart« hat sie im Sommer 2024 abgeschlossen.Dr. Alisa Kronberger ist Postdoktorandin am Institut für Medienwissenschaft der Ruhr-Universität Bochum.Laura Rogalski, geb. 1992, ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Sonderforschungsbereich 1512 Intervenierende Künste an der Freien Universität Berlin und promoviert zu Perspektiven von Künstler*innen und Aktivist*innen auf die Wirksamkeit künstlerisch-intervenierender Praktiken.Florian Schlittgen ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Teilprojekt B04 »Aneignen – Bearbeiten – Weiterverbreiten: Zum Interventionspotential von Internet-Memes« des Sonderforschungsbereichs 1512 »Intervenierende Künste«. Er promoviert zu Mikropolitiken digitaler Meme-Kulturen, insbesondere zu der Verschränkung zwischen Subjekt-, Wissens- und Denkordnungen mit medienkulturellen Affekt- und Gefühlsstrukturen.
Summary
Der Begriff der Intimität erhält vermehrt Aufmerksamkeit – zum einen durch die Gender und Queer Studies, zum anderen durch die zunehmende Bedeutung von Materialität in den Geistes- und Sozialwissenschaften. Das Intime berührt Sexualität, Begehren, Körper sowie intersubjektive und posthumanistische Nähe- und Vertrauensbeziehungen in ihren jeweiligen Verschränkungen mit gesellschaftlichen Strukturen. Im Durchbrechen, Überschreiten oder Neuentwerfen hegemonialer Praktiken des Intimen liegt interventionistisches Potential, das besonders in den Künsten realisiert werden kann. Die Beiträger*innen schlagen eine Brücke zwischen Theorie und Praxis und liefern Impulse für ein geschärftes Verständnis des Intimen.