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Das im GWB normierte Kartellschadensersatzrecht erlaubt den Zivilgerichten, einseitige Verhaltensweisen von marktbeherrschenden Unternehmen zu überprüfen. Diese zivilgerichtliche Kontrolle unterscheidet sich wesentlich von der Aufsicht der Bundesnetzagentur über Unternehmen auf den Postmärkten. Infolgedessen hat eine unabhängige parallele Durchsetzung kartellrechtlicher Schadensersatzansprüche das Potenzial, Spannungen mit der Überwachung durch die Bundesnetzagentur hervorzurufen. Dies kann die Verwirklichung der Ziele der Postregulierung gefährden. Die Arbeit untersucht mithilfe des klassischen rechtsdogmatischen Ansatzes, inwieweit das Postrecht die Durchsetzung des Kartellschadensersatzes in seinem Anwendungsbereich beeinflusst.
Summary
Das im GWB normierte Kartellschadensersatzrecht erlaubt den Zivilgerichten, einseitige Verhaltensweisen von marktbeherrschenden Unternehmen zu überprüfen. Diese zivilgerichtliche Kontrolle unterscheidet sich wesentlich von der Aufsicht der Bundesnetzagentur über Unternehmen auf den Postmärkten. Infolgedessen hat eine unabhängige parallele Durchsetzung kartellrechtlicher Schadensersatzansprüche das Potenzial, Spannungen mit der Überwachung durch die Bundesnetzagentur hervorzurufen. Dies kann die Verwirklichung der Ziele der Postregulierung gefährden. Die Arbeit untersucht mithilfe des klassischen rechtsdogmatischen Ansatzes, inwieweit das Postrecht die Durchsetzung des Kartellschadensersatzes in seinem Anwendungsbereich beeinflusst.