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Diese Studie bietet einen Überblick über eine entscheidende Phase zwischen Mittelplatonismus und Neoplatonismus, indem sie die Konzeption der Demiurgie bei Numenius und Plotin analysiert. Numenius ist der erste Platoniker, der den Demiurgen ausdrücklich vom Ersten Prinzip trennt - eine Idee, die Plotin übernimmt und radikalisiert. Bei beiden Denkern eröffnet die Reflexion über die Demiurgie neue Perspektiven: Die demiurgische Funktion, die nicht mehr an das Eine/Gute gebunden ist, entfaltet sich auf mehreren Ebenen der Realität und in unterschiedlicher Weise. Diese Perspektive prägt den Platonismus im 2. und 3. Jahrhundert n. Chr. und legt den Grundstein für eine umfassendere Untersuchung der Fragen nach Kausalität und der Entstehung des Universums.
Summary
Diese Studie bietet einen Überblick über eine entscheidende Phase zwischen Mittelplatonismus und Neoplatonismus, indem sie die Konzeption der Demiurgie bei Numenius und Plotin analysiert. Numenius ist der erste Platoniker, der den Demiurgen ausdrücklich vom Ersten Prinzip trennt – eine Idee, die Plotin übernimmt und radikalisiert. Bei beiden Denkern eröffnet die Reflexion über die Demiurgie neue Perspektiven: Die demiurgische Funktion, die nicht mehr an das Eine/Gute gebunden ist, entfaltet sich auf mehreren Ebenen der Realität und in unterschiedlicher Weise. Diese Perspektive prägt den Platonismus im 2. und 3. Jahrhundert n. Chr. und legt den Grundstein für eine umfassendere Untersuchung der Fragen nach Kausalität und der Entstehung des Universums.