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Mit dem vorkantischen Begriff des Sensus communis verbindet sich das Potenzial, das Verhältnis von Ethik, Politik, Ästhetik und Geschichte neu zu bestimmen. Die Beiträge des Sammelbands diskutieren Positionen der frühen europäischen Ästhetik im 18. Jahrhundert und setzen sie in Bezug zu gegenwärtigen kunstphilosophischen und postkolonialen Fragestellungen. Mit Blick auf die Vorgeschichte der Disziplin der Ästhetik erschließt der Band Perspektiven für ihre Weiterentwicklung und befragt den Begriff zugleich auf seine aktuelle Relevanz.
List of contents
Einleitung.- Das Unbehagen an der Universalität des Ästhetischen. Von der postkolonialen Kritik zurück ins 18. Jahrhundert.- Shaftesburys Character als Element einer „wahren Ethik“.- Hutchesons Wohlwollen contra Mandevilles Selbstliebe: Ästhetische und ethische Aspekte einer grundlegenden anthropologischen Querelle.- Shaftesburys Begriff des Gemeinsinns.- Baumgartens Ästhetik und die gemeinsame Wurzel von Ethik und Ästhetik bei Shaftesbury vor dem Hintergrund der Theorie möglicher Welten.- A.G. Baumgartens praktische Ästhetik (Arbeitstitel).- O.T. (Rachel Zuckert, University of Chicago, angefragt).- O.T. (Rüdiger Campe, Stanford, angefragt).- Baumgartens Vollkommenheitsbegriff und verwandte Konzepte bei Shaftesbury und Hutcheson für eine aktuelle Ästhetik des Handelns.- Moses Mendelssohns metaphysische Reformulierung des Sensus Communis.
About the author
PD Dr. Marcello Ruta ist Privatdozent an der Universität Bern.
Judith Siegmund ist Professorin für Philosophische Ästhetik an der Zürcher Hochschule der Künste und leitet das Doktoratsprogramm „Epistemologien ästhetischer Praktiken“ am Collegium Helveticum in Zürich.
Guido Staudacher ist Doktorand im Doktoratsprogramm „Epistemologien ästhetischer Praktiken“ am Collegium Helveticum in Zürich und promoviert an der Universität Bern.
Lorenz Mayr ist Doktorand im Doktoratsprogramm „Epistemologien ästhetischer Praktiken“ am Collegium Helveticum in Zürich und promoviert an der Freien Universität Berlin.