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Judith Hermann folgt in »Ich möchte zurückgehen in der Zeit« den Spuren ihres Großvaters, der während des Zweiten Weltkriegs für die SS im polnischen Radom stationiert war. Sie verknüpft ihr Schreiben mit seiner lange verleugneten Geschichte, reist von Polen aus weiter zu ihrer Schwester nach Neapel und geht Erinnern und Vergessen der folgenden Generationen nach.
In Zwischen- und Untertönen spürt Judith Hermann das Verdrängte, die Leerstellen unserer Gesellschaft auf. Ebenso magisch wie magnetisch erzählt sie davon, wie fragil wir uns in unseren Leben einrichten - und zeigt auch, welche Schönheit sich darin verbergen kann.
About the author
Judith Hermann wurde 1970 in Berlin geboren. Ihrem Debüt »Sommerhaus, später« (1998) wurde eine außerordentliche Resonanz zuteil. 2003 folgte der Erzählungsband »Nichts als Gespenster«. Einzelne dieser Geschichten wurden 2007 für das Kino verfilmt. 2009 erschien »Alice«, fünf Erzählungen, die international gefeiert wurden. 2014 veröffentlichte Judith Hermann ihren ersten Roman, »Aller Liebe Anfang«. 2016 folgten die Erzählungen »Lettipark«, die mit dem dänischen Blixen-Preis für Kurzgeschichten ausgezeichnet wurden. Für ihr Werk wurde Judith Hermann mit zahlreichen Preisen geehrt, darunter dem Kleist-Preis und dem Friedrich-Hölderlin-Preis. 2021 erschien der Roman »Daheim«, der für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert wurde, und für den Judith Hermann mit dem Bremer Literaturpreis 2022 ausgezeichnet wurde. Zuletzt erschien 2023 bei S. FISCHER »Wir hätten uns alles gesagt«, basierend auf den Frankfurter Poetikvorlesungen, die Judith Hermann im Frühjahr 2022 hielt. Dafür erhielt sie den Wilhelm Raabe-Literaturpreis. Die Autorin lebt und schreibt in Berlin.
Literaturpreise:
Wilhelm Raabe-Literaturpreis 2023
Preis der LiteraTour Nord 2022
Bremer Literaturpreis 2022
Rheingau Literatur Preis 2021
Blixenprisen 2018 für »Lettipark«
Erich-Fried-Preis 2014
Friedrich-Hölderlin-Preis 2009
Kleist-Preis 2001
Hugo-Ball-Förderpreis 1999
Förderpreis zum Bremer Literaturpreis 1999
Summary
Judith Hermann folgt in »Ich möchte zurückgehen in der Zeit« den Spuren ihres Großvaters, der während des Zweiten Weltkriegs für die SS im polnischen Radom stationiert war. Sie verknüpft ihr Schreiben mit seiner lange verleugneten Geschichte, reist von Polen aus weiter zu ihrer Schwester nach Neapel und geht Erinnern und Vergessen der folgenden Generationen nach.
In Zwischen- und Untertönen spürt Judith Hermann das Verdrängte, die Leerstellen unserer Gesellschaft auf. Ebenso magisch wie magnetisch erzählt sie davon, wie fragil wir uns in unseren Leben einrichten – und zeigt auch, welche Schönheit sich darin verbergen kann.
Foreword
An welche Orte haben sich die Erinnerungen zurückgezogen?