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Überraschend und fesselnd bis zur letzten Seite erzählt Johann Reißer die unerhörte Geschichte von Max Duttenhofer, den kaum beleuchteten Anfängen der deutschen Rüstungsindustrie und den Hoffnungen, Begierden und Abgründen dahinter. Ein mitreißender und vielstimmiger Familien- und Epochenroman, der einen erzählerischen Bogen zwischen dem ausgehenden 19. Jahrhundert und dem 21. Jahrhundert spannt.
Jeder in der Schwarzwaldstadt kennt den frechen Max, der sich statt in der elterlichen Apotheke lieber beim alten Pulvermüller rumtreibt. Dass dieser ehrgeizige Junge die Pulvermühle übernehmen und in wenigen Jahren einen international agierenden Konzern aufbauen wird, ahnt da noch keiner. Sein raucharmes Schießpulver revolutioniert die Kriegsführung und macht ihn zu einem der mächtigsten Männer des Kaiserreichs, der Deals mit Bismarck und Krupp einfädelt und sein Pulver bis nach Japan verkauft. Doch nicht allen gefällt, wie Industrialisierung und Nationalismus die Gesellschaft verändern. Die Aufrüstungsspirale entlädt sich im Ersten Weltkrieg, den seine uneheliche Enkelin Rosa als Arbeiterin in der Pulverfabrik erlebt. Einschneidende Erlebnisse machen sie zur Kämpferin gegen den Militarismus ...
Dieser vielstimmige Epochen- und Familienroman spannt einen Bogen zwischen dem 19. und dem 21. Jahrhundert und streift dabei Schauplätze wie Rottweil, Stuttgart, Hamburg und Berlin. Fesselnd bis zur letzten Seite spürt er dem Beschleunigungs- und Expansionsdrang der Moderne und dessen Umschlagen in Zerstörung und Gewalt nach und zeigt das Auseinanderdriften der Gesellschaft, wachsende soziale Spannungen und politische Radikalisierung.
»Max Duttenhofers Existenz ist nahezu in Vergessenheit geraten, dabei gehörte er zu den mächtigsten Männern im Kaiserreich - und zu den rätselhaftesten.« Frank Thadeusz, DER SPIEGEL
About the author
Johann Reißer, geboren 1979 in Regensburg, promovierte nach einem Studium der Literaturwissenschaft und Philosophie in Frankfurt/Oder, Potsdam und New York. Reißer war Stadtschreiber in Regensburg und Rottweil, Lutz-Stipendiat in Pfaffenhofen, Literatur-Bahnwärter in Esslingen und Döblin-Stipendiat der Berliner Akademie der Künste. Für das Manuskript zu seinem Romandebüt »Pulver« erhielt er das Berliner Senatsstipendium. Der Autor unterrichtet Kreatives Schreiben und Philosophie und lebt in Berlin.
Summary
In seinem mitreißenden Familien- und Epochenroman erzählt Johann Reißer von den kaum beleuchteten Anfängen der deutschen Rüstungsindustrie, von dem großen Geschäft mit Krieg und Tod, aber auch von den Hoffnungen, Begierden und Abgründen dahinter.
Jeder in der Schwarzwaldstadt kennt den frechen Max, der sich statt in der elterlichen Apotheke lieber beim alten Pulvermüller rumtreibt. Dass dieser ehrgeizige Junge die Pulvermühle übernehmen und binnen Kurzem einen international agierenden Konzern aufbauen wird, ahnt da noch keiner. Sein raucharmes Schießpulver ist ein Quantensprung für die Kriegsführung und macht ihn zu einem der mächtigsten Männer des Kaiserreichs, der Deals mit Bismarck und Krupp einfädelt und sein Pulver bis nach Japan verkauft. Doch nicht allen gefällt, wie Industrialisierung und Nationalismus die Gesellschaft verändern. Die Aufrüstungsspirale entlädt sich im Ersten Weltkrieg, den seine uneheliche Enkelin Rosa als Arbeiterin in der Pulverfabrik erlebt. Einschneidende Erlebnisse machen sie zur Kämpferin gegen den Militarismus …
Dieser vielstimmige Epochen- und Familienroman spannt einen Bogen zwischen dem 19. und dem 21. Jahrhundert, streift dabei Schauplätze wie Rottweil, Stuttgart, Hamburg und Berlin. Fesselnd bis zur letzten Seite spürt er dem Beschleunigungs- und Expansionsdrang der Moderne und dessen Umschlagen in Zerstörung und Gewalt nach und zeigt das Auseinanderdriften der Gesellschaft, wachsende soziale Spannungen und politische Radikalisierung.
»Max Duttenhofers Existenz ist nahezu in Vergessenheit geraten, dabei gehörte er zu den mächtigsten Männern im Kaiserreich – und zu den rätselhaftesten.«
Frank Thadeusz, DER SPIEGEL
Report
»Max Duttenhofer - ein Elon Musk der Kaiserzeit? Für die einen war er ein moderner Visionär und Global Player, der ein Industrie-Imperium schuf. Für die andern ein machtgieriger, ausbeuterischer Kapitalist. Max von Duttenhofer, der Pulver-König von Rottweil, polarisiert bis heute. (...)
Reißer gelingt es, Duttenhofer und die Probleme der Zeit atmosphärisch dicht und teils schalkhaft humorvoll zu charakterisieren.«
Neue Rottweiler Zeitung
»Max Duttenhofers Existenz ist nahezu in Vergessenheit geraten, dabei gehörte er zu den mächtigsten Männern im Kaiserreich - und zu den rätselhaftesten.«
Der Spiegel