Read more
Wie organisierten sich Familien und Haushalte in antiken Gesellschaften, in denen Männer häufig lange auf See, im Krieg oder mit Viehherden unterwegs waren? Welche sozialen Strukturen entwickelten sich in deren Abwesenheit - und welche wirtschaftlichen Rollen nahmen Frauen dabei ein?
Die Studie untersucht die Sozial- und Wirtschaftsgeschichte der Völkerschaften an der östlichen Adriaküste - in Epirus, Illyrien und Liburnien - vom 4 Jhd v. Chr. bis ins 1. Jhd n. Chr. Anhand von Freilassungs- und Grabinschriften, Orakeltafeln und literarischen Zeugnissen analysiert sie Haushaltsstrukturen, Heiratsmuster, Eigentumsverhältnisse und Geschlechterrollen. Zentral ist dabei die Frage, wie sich männliche Mobilität und weibliche Handlungsmacht aufeinander beziehen - und welche Formen von Familienleben jenseits griechisch-römischer Normen entstanden.
Mit ihrem interdisziplinären Zugriff auf epigraphische, literarische und ethnologische Vergleichsquellen bietet die Arbeit einen innovativen Beitrag zurantiken Sozial- und maritimen Kulturgeschichte des westlichen Balkans. Als Band der Reihe TRANSMARE verbindet sie Sozialgeschichte mit maritimer Mobilitätsforschung und eröffnet neue Perspektiven auf familiäre Alltagswelten im westlichen Balkanraum.
About the author
Rebecca Kreßner
, Universität Trier, Trier, Deutschland.
Summary
Wie organisierten sich Familien und Haushalte in antiken Gesellschaften, in denen Männer häufig lange auf See, im Krieg oder mit Viehherden unterwegs waren? Welche sozialen Strukturen entwickelten sich in deren Abwesenheit – und welche wirtschaftlichen Rollen nahmen Frauen dabei ein?
Die Studie untersucht die Sozial- und Wirtschaftsgeschichte der Völkerschaften an der östlichen Adriaküste – in Epirus, Illyrien und Liburnien – vom 4 Jhd v. Chr. bis ins 1. Jhd n. Chr. Anhand von Freilassungs- und Grabinschriften, Orakeltafeln und literarischen Zeugnissen analysiert sie Haushaltsstrukturen, Heiratsmuster, Eigentumsverhältnisse und Geschlechterrollen. Zentral ist dabei die Frage, wie sich männliche Mobilität und weibliche Handlungsmacht aufeinander beziehen – und welche Formen von Familienleben jenseits griechisch-römischer Normen entstanden.
Mit ihrem interdisziplinären Zugriff auf epigraphische, literarische und ethnologische Vergleichsquellen bietet die Arbeit einen innovativen Beitrag zurantiken Sozial- und maritimen Kulturgeschichte des westlichen Balkans. Als Band der Reihe TRANSMARE verbindet sie Sozialgeschichte mit maritimer Mobilitätsforschung und eröffnet neue Perspektiven auf familiäre Alltagswelten im westlichen Balkanraum.