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Die vielschichtigen Wechselwirkungen zwischen dem Decretum Burchardi und anderen vorgratianischen Sammlungen prägten das kirchliche Recht West- und Mitteleuropas nachhaltig. Mit der Ausgestaltung eines einheitlichen Rechtsraumes trugen sie fundamental zur Entstehung gemeinsamer europäischer Rechtsgrundlagen bei. Der aus den Diskussionen eines Workshops hervorgegangene Sammelband nähert sich diesem Thema aus verschiedenen Perspektiven. In einer ersten Sektion geht es um die Arbeitsprozesse im Wormser Skriptorium, insbesondere um die Quellen und Vorlagen des Dekrets sowie die Austauschprozesse mit anderen Werkstätten der Handschriftenproduktion. Drei weitere Beiträge thematisieren die spätere Rezeption und überregionale Verbreitung des Dekrets. Zwei abschließende Studien widmen sich zentralen inhaltlichen Aspekten.
About the author
Ingrid Baumgärtner ist Seniorprofessorin für Mittelalterliche Geschichte an der Universität Kassel und leitet gemeinsam mit Klaus Herbers und Ludger Körntgen das Projekt 'Burchards Dekret Digital' an der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz. Ihre Forschungsgebiete umfassen die Rechts-, Kartographie- und Raumgeschichte des Hoch- und Spätmittelalters.Klaus Herbers ist Seniorprofessor für Mittelalterliche Geschichte an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und leitet gemeinsam mit Ludger Körntgen und Ingrid Baumgärtner u. a. das Projekt 'Burchards Dekret Digital' der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz. Seine Forschungen konzentrieren sich vor allem auf die Karolingerzeit, die Kirchen- und Papstgeschichte, die Geschichte der Iberischen Halbinsel und auf Fragen zu Hagiographie und zum Jakobuskult.Ludger Körntgen ist Universitätsprofessor an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und leitet gemeinsam mit Ingrid Baumgärtner und Klaus Herbers das Projekt 'Burchards Dekret Digital' an der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz. Im Mittelpunkt seiner Forschungen stehen die religiöse und die politische Kultur des frühen und hohen Mittelalters.
Summary
Die vielschichtigen Wechselwirkungen zwischen dem Decretum Burchardi und anderen vorgratianischen Sammlungen prägten das kirchliche Recht West- und Mitteleuropas nachhaltig. Mit der Ausgestaltung eines einheitlichen Rechtsraumes trugen sie fundamental zur Entstehung gemeinsamer europäischer Rechtsgrundlagen bei. Der aus den Diskussionen eines Workshops hervorgegangene Sammelband nähert sich diesem Thema aus verschiedenen Perspektiven. In einer ersten Sektion geht es um die Arbeitsprozesse im Wormser Skriptorium, insbesondere um die Quellen und Vorlagen des Dekrets sowie die Austauschprozesse mit anderen Werkstätten der Handschriftenproduktion. Drei weitere Beiträge thematisieren die spätere Rezeption und überregionale Verbreitung des Dekrets. Zwei abschließende Studien widmen sich zentralen inhaltlichen Aspekten.