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Das 20. Jahrhundert in 30 Romanen
Der Roman war die literarische Form des 20. Jahrhunderts: eines Jahrhunderts, das allzu oft kaum zu begreifen war, das dringend nach Beschreibung verlangte und doch jeder Beschreibung spottete. Der Roman mit seiner angeborenen Neugier auf die Welt geriet damit unter beispiellosen Dauerstress und reagierte, indem er sich ständig radikal neu erfand. Edwin Frank zeigt dies in seinem brillanten Buch an 30 Schlüsselwerken der Weltliteratur, die den Roman im 20. Jahrhundert prägten.
Diese Romane stellen sich all jenen Realitäten vom Schlafzimmer bis zum Schlachthof, die im 19. Jahrhundert meist im Hintergrund blieben. Der Bogen reicht von H. G. Wells, Franz Kafka und Colette bis zu Gabriel García Márquez, V. S. Naipaul und W. G. Sebald. Thomas Manns Der Zauberberg, James Joyces Ulysses, Virginia Woolfs Mrs. Dalloway und Robert Musils Der Mann ohne Eigenschaften sind allesamt von dem monumentalen Anspruch getragen, ihre Zeit zu erfassen. Natsume Soseki in Japan und Chinua Achebe in Nigeria adoptierten europäische Vorbilder für ihre eigenen Zwecke, Wassili Grossman und Elsa Morante entwickelten den Roman weiter, um die Traumata des Zweiten Weltkriegs zu bewältigen. Mit bestechender Eleganz und stupender Kenntnis führt uns Edwin Frank durch die großen Romane des 20. Jahrhunderts und erzählt die Geschichte einer berstenden Form in einer berstenden Welt.
About the author
Edwin Frank ist Verleger des renommierten Verlags New York Review Books (NYRB) und Begründer der Reihe NYRB Classics. Er war Mitglied der Jury des International Booker Prize, ist Chevalier de l'Ordre des Arts et des Lettres und erhielt von der American Academy of Arts and Letters einen Preis für sein Lebenswerk.
Summary
Das 20. Jahrhundert in 30 Romanen
Der Roman war
die
literarische Form des 20. Jahrhunderts: eines Jahrhunderts, das allzu oft kaum zu begreifen war, das dringend nach Beschreibung verlangte und doch jeder Beschreibung spottete. Der Roman mit seiner angeborenen Neugier auf die Welt geriet damit unter beispiellosen Dauerstress und reagierte, indem er sich ständig radikal neu erfand. Edwin Frank zeigt dies in seinem brillanten Buch an 30 Schlüsselwerken der Weltliteratur, die den Roman im 20. Jahrhundert prägten.
Diese Romane stellen sich all jenen Realitäten vom Schlafzimmer bis zum Schlachthof, die im 19. Jahrhundert meist im Hintergrund blieben. Der Bogen reicht von H. G. Wells, Franz Kafka und Colette bis zu Gabriel García Márquez, V. S. Naipaul und W. G. Sebald. Thomas Manns
Der Zauberberg
, James Joyces
Ulysses
, Virginia Woolfs
Mrs. Dalloway
und Robert Musils
Der Mann ohne Eigenschaften
sind allesamt von dem monumentalen Anspruch getragen, ihre Zeit zu erfassen. Natsume Soseki in Japan und Chinua Achebe in Nigeria adoptierten europäische Vorbilder für ihre eigenen Zwecke, Wassili Grossman und Elsa Morante entwickelten den Roman weiter, um die Traumata des Zweiten Weltkriegs zu bewältigen. Mit bestechender Eleganz und stupender Kenntnis führt uns Edwin Frank durch die großen Romane des 20. Jahrhunderts und erzählt die Geschichte einer berstenden Form in einer berstenden Welt.